Vaduz bezwingt Wohlen mit 4:1 (0:0)

Bader (58.), Koitka (83.), Christen (94.) sowie Proschwitz mittels Foulpenalty (92.) erzielten die Tore zum letztlich komfortablen Sieg; Idrizi (79.) gelang der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich (79.).

Mässige erste Halbzeit
Beide Teams zeigten eine mässige erste Halbzeit. Deshalb kam es auch zu  wenigen Höhepunkten hüben wie drüben. Der FCV tat zwar etwas mehr fürs Spiel, musste jedoch froh sein, dass Marjanovic seine kapitale Chance nicht nutzte und einen Rückpass aus sieben Metern weit neben das Gehäuse setzte (28.).

Der FCV erarbeitete sich ein mageres Chancenplus und hätte zur Halbzeit dennoch vorne liegen müssen. Koitka (29.). Proschwitz (32. / 44.) und Noll (20.) scheiterten. Die Gäste versteckten sich keineswegs. Obwohl die Aargauer kompakt standen, blieben sie nicht nur ihrer defensiven Line treu. Ein abgefälschter Maric-Schuss ging gefährlich in Behind (8.) und Schirinzi mittels Volley (41.) trafen das Tor nicht.

Bader erlöst sein Team
Ein mustergültiger Angriff trug die 1:0-Führung ein: Cerrone bediente Bellon in die Tiefe, der fand im Zentrum den Kopf von Bader, der den Ball via Aufsetzer unter die Querlatte köpfelte. Doch damit war die Sache noch längst nicht gelaufen. Als Franjic den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, «erbte» Idrizi (1:1). Dank einer Energieleistung von Burgmeier kam der FCV erneut zum Führungstreffer: Seinen Querpass drückte Koitka am hinteren Fünfer-Eck über die Torlinie (2:1). Mittels Foulpenalty von Proschwitz (92.) und Christen (94.) erhöhte der FCV im Finish sogar auf den 4:1-Endstand.

Unter dem Strich ein verdienter Sieg, doch fehlte die Brillianz. Zu oft wurde der Ball geschleppt, wohl deshalb harzte das Kombinationsspiel über weite Strecken. Letztlich überwiegt die Freude, denn mit dem fünften Sieg in Folge hat der FCV zu Leader Lugano aufgeschlossen, das ein Spiel in Unterzahl ist und erst am Montag sein Meisterschaftsspiel gegen den SC Kriens bestreitet. (eh)


Telegramm

Rheinpark Stadion; Vaduz. 920 Zuschauer. Schiedsrichter Marco Speranda; assistiert von Amador Gil und Pierre Sanglier.

FC Vaduz: Jehle; Bellon, Stuckmann, Noll, Ritzberger (ab 70. Rebronja); Cerrone, Bader (ab 86. Rechsteiner), Franjic, Burgmeier; Proschwitz (ab 92. Christen), Koitka.

FC Wohlen: Borkovic; Dzombic, Cvetinovic, Pnishi, Maric; Diethelm (ab 77. Romero), Mamone, Stadelmann, Schirinzi; Ivanishvili (ab 67. Idrizi), Marjanovic (ab 67. Cabanas).

Tore: 1:0 58. Pascal Bader; 1:1 79. Zahir Idrizi; 2:1 83. Kai Koitka; 3:1 92. Nick Proschwitz (Foulpenalty); 4:1 94. Matthias Christen.