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Nati-Trio bleibt Vaduz erhalten

Der FC Vaduz ist mit seiner Planung auf die neue Saison schon weit fortgeschritten. Heute werden erste Personalentscheide bekannt gegeben. Voraussichtlich werden Peter Jehle, Franz Burgmeier und Marco Ritzberger verlängern.

VON ERNST HASLER

Fussball. – «Unsere Planungen sind in vollem Gange. Gestern sind erste Verträge unterschrieben worden», erklärt Manfred Moser, der Ende März vom FC Vaduz mit der Planung für die Saison 2010/11 beauftragt worden ist. Namen wollte Moser indes keine nennen. «Langsam kristallisiert sich ein Stamm heraus», so der ehemalige Spieler der Residenzler.

Den Weg mit Liechtensteinern gehen

Es macht den Anschein, dass die drei Nationalspieler Franz Burgmeier, Peter Jehle und Marco Ritzberger vor einer Vertragsverlängerung stehen. «Die Verhandlungen sind auf guten Wegen», erklärt Ritzberger. Und sowohl Burgmeier als auch Jehle hatten kürzlich bestätigt, dass sie nicht abgeneigt sind, auch in Zukunft für den FCV zu spielen. «An Jehle sind wir interessiert. Schliesslich wollen wir den Weg mit Liechtensteinern und Spielern aus der Region gehen», bestätigt Manfred Moser. Er verfolge weiter, wie sich das entwickelt.

Neben den drei genannten Nationalspielern zählen auch Martin Rechsteiner, Mathias Christen und Martin Büchel zum aktuellen FCV-Kader. Büchel ist vom FCZ an den FCV ausgeliehen und besitzt bei den Zürchern einen Zweijahresvertrag. Ob der FCV alle sechs Kaderspieler halten will, lässt Manfred Moser offen: «Bestimmt wollen wir einen Grossteil halten und die Mannschaft um sie aufbauen.»

Daneben will der FCV zwei, drei arrivierte Spieler holen. «Trotz kleinerem Budget versuchen wir, ein gutes Team zusammenzubringen», so Moser, der sich sicher ist, dass eine schwierige Zeit folgen wird. «Es wird eine Konsilidierungsphase geben. Schliesslich soll Vaduz den Anspruch haben, in dieser Liga mitzuspielen.»

Beziehung zu den Fans herstellen

Die neue FCV-Führung wolle Spieler holen, die sich mit dem Verein identifizieren. «Schliesslich wollen wir wieder eine Beziehung zu den Zuschauern schaffen. Spieler, die charakterlich herpassen und wollen. Der FCV will den Spielern eine Plattform bieten, um sich weiter zu empfehlen.»

David Hasler, Fischer etc.?

Auch Spieler, die derzeit nicht beim FCV unter Vertrag stehen, seien ein Thema. «Alle Liechtensteiner sind ein Thema, allerdings müssen die Transfers reibungslos über die Bühne gehen und die Spieler keine laufenden Verträge besitzen», will der FCV gemäss Moser keine Transfersummen bezahlen. David Hasler (FC Basel U21), Benjamin Fischer (FC Chiasso) und Christof Ritter (BW Feldkirch) sind weitere Alternativen.

«Spielerisch wollen wir das Niveau massiv anheben. Wir werden genau prüfen, wer in das Schema passt und wer den Weg mitgehen will. In zehn Tagen werden wir Klarheit haben, wer in diesem Gerüst dabei sein wird», erläutert Moser.

Schliesslich brauche es keine grossen Kommentare, was in den letzten eineinhalb Jahren gelaufen sei. «Die Mannschaft agierte ohne Strategie. Der Trainer kannte die Liga nicht; sie hat ihn auch nicht gross interessiert», übt Manfred Moser Kritik.

Bleibt Torjäger Proschwitz?


Nick Proschwitz, der einen Marktwert von 360 000 Euro hat, ist mit 23 Saisontoren der Toptorjäger in der Challenge League. Ob er gehalten wird, ist derzeit unklar. Moser könne derzeit nicht viel zu dieser Personalie sagen. «Wir müssen die nächsten Tage abwarten, wie sich alles weiterentwickelt.»

Manfred Moser gibt zu bedenken, dass derzeit das gesamte FCV-Spiel auf Proschwitz zugeschnitten sei. «Andere Spieler konnten sich weniger in Szene setzen. Lieber sollte der FCV etwas unberechenbarer werden und die Torschützen sollten auf mehreren Schultern verteilt sein», gibt Moser zu bedenken. Zumindest Proschwitz erklärte unlängst, dass er sich hier wohlfühle und sich den Verbleib in Vaduz vorstellen könnte.

Trainerfrage steht in einer Woche an


Am 13. April hat Eric Orie das Traineramt für den beurlaubten Pierre Littbarski übernommen. Sein Vertrag ist auf den 31. Mai befristet; der FCV besitzt eine Option. Noch sei es verfrüht, Auskunft zu geben, ob der FCV die Option ziehe. «Auch er steht unter Beobachtung. Das haben wir so vereinbart.

In einer Woche werden wir das weitere Vorgehen besprechen», erläutert Moser. Er informiere sich ab und zu bei Eric Orie, wie der Stand innerhalb der Mannschaft ist. «Mich interessiert das Verhalten der Spieler. Wer ist engagiert?», so Moser.

Der FCV befinde sich im Zeitplan. «In zwei, drei Wochen werden Spieler auf den Markt kommen. Dann wird sich das eine oder andere Türchen öffnen», ist Manfred Moser überzeugt.

Dossier: FC Vaduz

 

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