Konzentration gefragt
Dies war einer der Gründe, um sich bei den Berufsweltmeisterschaften zu bewerben. Momentan absolviert Martin Negele eine Zusatzausbildung als Heizungsinstallateur bei der Firma Ospelt Haustechnik AG in Vaduz. Um sich für die internationalen Berufsweltmeisterschaften zu qualifizieren, musste er sich im letzten Herbst an einem Ausscheidungswettkampf der Schweizer Kandidaten in Lostdorf bewähren.
Wettkampfnahe Umgebung Die intensive Vorbereitung läuft seit Ende des letzten Jahres. Das Training beinhaltet, Verbindungstechniken zu üben, die hierzulande fast nicht mehr zum Arbeitsalltag gehören (schweissen, weichlöten, hartlöten usw.), die jedoch bei den Berufsweltmeisterschaften gefordert werden.
Es wird darauf geachtet, dass Martin Negele schon im Training eine möglichst wettkampfnahe Umgebung verspürt. Das heisst, dass er in einer vorgegebenen Zeit eine Aufgabe so gut wie möglich lösen muss, ohne sich von äusseren Einflüssen stören zu lassen. Er wird während seiner Trainingsphase 4 bis 5 ganze Trainingsaufgaben lösen, welche jeweils 4 Tage dauern.
Zwischen den grossen Aufgaben sind viele kleine Detailaufgaben zu lösen. Die Aufgabe in Calgary dauert ca. 22 Stunden und wird in 3 Module aufgeteilt sein. Das erste Modul wird das Abwassermodul sein. Dieses besteht aus dem Material Guss. Das zweite Modul ist das Wassermodul, welches aus Kupfer gearbeitet wird, und das dritte Modul ist ein geschweisster Radiatorenkörper, der aus schwarzem Stahlrohr zusammengestellt werden muss.
Die Wettbewerbsaufgabe ist seit 1. Juni 2009 bekannt, wird aber kurz vor dem Wettbewerb in Calgary noch um 30 Prozent abgeändert werden, um die Chancengleichheit mehr oder weniger zu gewährleisten. Worldskills Liechtenstein bedankt sich bei der Firma Ospelt Haustechnik AG und bei Martin Müller von der Firma A.Vogt AG, der die Aufgabe des Experten für Martin Negele übernommen hat, für die Unterstützung und den Einsatz bei der Betreuung des Sanitärinstallateur-Kandidaten. (pd)
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Worldskills Liechtenstein-Team