Hält die FCV-Serie auch in Biel an?
Fussball. – FCV-Trainer Eric Orie hat die Leistungen seiner Nationalspieler verfolgt. «Sie haben sich gut aus der Affäre gezogen. Es ist klar, dass man gegen Spanien verlieren darf. Auch gegen Schottland bewegten sie sich am Rande einer Sensation. Sie werden bestimmt den positiven Schwung mitbringen, obwohl es bitter war, auf jene Weise zu verlieren», war Orie vom Auftritt der Nationalmannschaft angetan.
Die interne Konkurrenz wächst
Darüber ist der Holländer froh. «Wir haben intern auf jeden Fall stärkere Konkurrenz. Da immer mehr Spieler fit werden, ist das gut für uns», bemerkt Eric Orie. Er habe keine Bedenken, die fünf Nationalspieler erneut einzusetzen. «Sie bewegen sich in einem Drei-Tage-Rhythmus. Junge Menschen müssen in der Lage sein, alle drei Tage ein Spiel zu absolvieren», gibt der 42-jährige Orie zu bedenken. Der Rest des Teams war in den letzten zehn Tagen keineswegs untätig. «Wir haben uns intensiv vorbereitet. Die Mannschaft ist top motiviert, um unseren Erfolgslauf fortzusetzen», so Eric Orie. Die Spieler waren sehr konzentriert und engagiert bei der Sache. Zwei Trainingseinheiten jeweils am Montag und Dienstag sowie weitere Einheiten an den restlichen Tagen zeugen von einer hohen Intensität. «Wir sind gut auf Biel eingestellt und hoffen, dass für uns etwas herausspringt», so der FCV-Trainer.
Letzten Biel-Auftritt vergessen
Beim letzten Auftritt in Biel sah der FCV nicht sonderlich gut aus (0:1-Niederlage). «Damals waren wir chancenlos. Biel stellt erneut ein starkes Team und hat mit Sheholli, Veloso und Etoundi starke Spieler in der Offensive, die wir in den Griff bekommen müssen. Entscheidend wird sein, dass wir als Mannschaft auftreten. Wir müssen taktisch diszipliniert und aggressiv spielen. Dann werden wir auch in Biel unsere Chance besitzen», so Orie.
Mindestens einen Punkt peilt der FCV an. «Man kennt mich. Das Ziel lautet, drei Punkte zu holen. Dass es nicht einfach wird, weiss ich. Allerdings haben wir als Mannschaft einen Schritt nach vorne gemacht. Wenn wir unsere Stärken abrufen, liegt dieses Ziel bestimmt auch in Reichweite», klingt Eric Orie optimistisch.
Zielsetzung: Rang fünf bis zehn
Vor zwei Jahren stieg der FC Biel in die Challenge League auf. Er hat sich in der Liga bereits etabliert. Trainer des FC Biel ist seit 1. Juli 2008 Philippe Perret: «Wir wollen immer gewinnen. Das ist unsere Grundhaltung», erklärt Perret und formuliert die Zielsetzung für die laufende Saison: «Wir wollen uns mit dem jungen Team im vorderen Mittelfeld klassieren. Trotz unsere kleinen Budgets wollen wir beweisen, dass es möglich ist, gute Leistungen abzuliefern. Eine Klassierung in den Rängen fünf bis zehn ist das erklärte Ziel.» Vor der Länderspielpause verlor Biel in Lausanne (3:2). Nun folgen Vaduz, Schaffhausen und Lugano. «Das sind vier Topteams, die vorne um den Aufstieg spielen werden», ist sich Perret bewusst, dass happige Wochen für sein Team anstehen.
«Vaduz ist ein sehr gutes Team»
Perret hat den FCV in der laufenden Saison bereits beobachtet. «Vaduz stellt eine sehr gute Mannschaft. Obwohl der FCV nicht gut in die Saison startete, folgten zuletzt drei Siege in Folge. Somit hat die Mannschaft bestimmt Vertrauen. Das erfordert von uns ein gutes Spiel», so Perret. Er habe ein junges Team, «das etwas verrückt ist», so Perret. Die Jungen seien überzeugt, dass sie vieles machen können. «Im Kopf gibt es je nach Spielverlauf ab und zu einen Bruch. Gefährlich ist es, wenn es nicht wunschgemäss läuft. Da fehlt etwas die Routine. Das ist zwar ein Schwächepunkt, dennoch bin ich mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden», gibt Philippe Perret Charakterzüge seines Teams preis.
Die Absenzen
Beim FCV fehlen Ciccone (gesperrt), Ritzberger, Ritter, Fischer (verletzt) und Christen (krank). Biel muss auf Maksimovic und Dénervaud verzichten, Schweizers Einsatz ist fraglich.
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