FCV ist mit Torhüterfrage beschäftigt
VON ERNST HASLER
Fussball. – Nach der Verletzung von Stammkeeper Peter Jehle – gemäss FCV-Mannschaftsarzt ist mit einer Pause von sechs bis acht Wochen zu rechnen – ist noch nicht klar, wer ihn vertreten wird. Nachdem Steve Deana zu Sion wechselte und Fabio Rosamigna nur noch bis Monatsende in Vaduz unter Vertrag stehen wird, ist auch nicht klar, wer beim FCV als zweiter Torhüter anheuern wird.
Zwei Testkeeper
Gestern weilten zwei Testkeeper im FCV-Training. Der 20-jährige Serbe Boban Antic kommt vom FC St. Gallen U21 und Dragan Juric ist vereinslos. «Wir werden sie bis Mittwoch im Training beobachten, um einen Eindruck von ihrer Leistungsstärke zu erhalten», klärte FCV-Trainer Eric Orie auf. Heute wird Orlando Lattmann, der dritte Torhüter des FCZ, dazustossen; er spielte im Frühjahr beim FC Gossau in der Challenge League.
Sela genügte nicht
Entgegen anderer Medien, die Jonas Sela bereits als FCV-Neuzugang vermeldet hatten, kam es zu keiner Einigung mit dem FC Vaduz. Eric Orie hatte den deutschen Keeper im Training beobachtet; Sela habe nicht den Anforderungen des FCV genügt. «Er war nicht so stark, wie ich mir das vorgestellt habe», erläuterte Eric Orie.
Welchen Fahrplan fährt der FCV?
Welchen Fahrplan der FCV in den nächsten Tage fahren wird, ist derzeit noch ungewiss. «Wir werden zwei Strategien verfolgen und uns in den nächsten Tagen auf eine dieser Strategien festlegen», so der FCV-Trainer, der zeitlich nicht drängt.
«Wir besitzen noch gewisse Möglichkeiten. Ideen, wie wir die Situation lösen können, fehlen uns auch nicht. Es soll die optimale Lösung für den Verein sein», stellt Eric Orie klar. Der Holländer ist sich bewusst, dass Jehle nicht ewig weg sein wird, er wir wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren.
«Ich plane mit ihm, wenn er wieder fit sein wird. Es kann sechs oder sogar acht Wochen andauern. Ich weiss, dass er eine sehr professionelle Einstellung hat und alles dafür tun wird, möglichst rasch zurück zu sein. Positiv denken ist das eine, dennoch muss man Peter die nötige Zeit zugestehen», so Orie.
«Es sind diverse Torhüter im Probetraining. Ende Woche sieht die Lage anders aus», ist indes der Planungsverantwortliche des FC Vaduz, Manfred Moser, überzeugt.
Weitere Liechtensteiner kein Thema
Weitere Liechtensteiner, an denen der FCV ebenfalls Interesse bekundet hatte (Martin Stocklasa, Michele Polverino) seien im Moment kein Thema beim FCV, klärte Interimssportchef Manfred Moser auf. «Die bisherigen Vereine verlangen erhebliche Ablösesumme», so Manfred Moser. Trotzdem behält der FCV die Szene im Auge. «Wo Bedarf besteht, werden wir in Absprache mit dem Trainer allenfalls aktiv werden», präzisierte Moser.
Jetzt ist auch Sara im Training
Einen positiven Eindruck hinterliess Neuzugang Mario Sara gestern an seinem ersten Trainingstag. «Die Truppe ist sehr gut. Es war ein harter Tag, doch das gehört zur Vorbereitung dazu», so Mario Sara, für den drei Trainingseinheiten an einem Tag keineswegs Neuland war. «Das hatte ich in früheren Jahren auch schon mitgemacht. Der heutige Tag war intensiv, das wird sich in dieser Woche fortsetzen.»
Sara zählte beim österreichischen Bundesligaaufsteiger Wacker Innsbruck zum Stamm. «FC-Vaduz-Trainer Eric Orie zeigte Interesse und suchte einen Spieler im Mittelfeld. Da in Innsbruck die Gespräche etwas ins Stocken geraten sind, kam mir die Anfrage natürlich sehr gelegen», schilderte Sara, wie es zum Wechsel nach Vaduz kam. Den FCV kannte er bereits von seiner Zeit beim SRC Altach. «Der FC Vaduz ist ein sehr gut geführter Verein, der immer nach oben will. Deshalb war das eine interessante Option», so Mario Sara.
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