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FC Vaduz: Peter Jehle hofft auf Einsatz

Am Samstag bestreitet der FC Vaduz sein drittes Meisterschaftsspiel. Gewinnen ist Pflicht, um den verpatzten Saisonstart vergessen zu machen. Noch ist unklar, ob in Wil Peter Jehle zwischen den Pfosten stehen wird.

Von Philipp Kolb

Fussball. – Gestern hat sich Nationaltorhüter Jehle einem Leistungstest unterzogen. Auf einem «Cybex»-Gerät wurde gemessen wie stark der Kraftunterschied Jehles von der verletzten zur gesunden Schulter ist. «Am Mittwoch weiss ich mehr über den Test. Physiotherapeuten und Ärzte werden die Testresultate nun auswerten. Der Kraftunterschied ist natürlich noch da. Die Frage ist jetzt, ob es für einen Einsatz reicht oder ob die Gefahr einer erneuten Verletzung noch zu gross ist», erklärt Jehle.

Chancen 30:70

Er selber fühlt sich fit, trainert seit rund zehn Tagen wieder mit Torhütertrainer Sebastian Selke, aber noch nicht voll mit der Mannschaft. «Es geht von Tag zu Tag besser. Spannungsgefühle sind noch da, aber das ist normal», so Jehle. Dennoch bleibt für einen Einsatz am kommenden Samstag gegen den FC Wil wohl zu wenig Zeit. «Ich schätze die Chancen auf 30:70, dass ich zwischen den Pfosten stehen werde. Natürlich werde ich alles probieren, um Trainer Eric Orie am Freitag grünes Licht geben zu können. Entscheiden wird aber sowieso er, ob ein Einsatz okay ist oder ob es besser ist, noch zuzuwarten».

Gefrustet auf der Tribüne

Die ersten beiden Partien der neuen Meisterschaft hat Peter Jehle von der Tribüne aus verfolgt. Ihm geht es ähnlich wie auch Routinier Pascal Cerrone, den das Team ebenso brauchen würde. «Wir sind nahe an der Mannschaft und sprechen auch mit dem Team. Dennoch entscheiden nur die 90 Minuten des Spiels und da können wir dem Team nicht helfen. Das ist frustrierend», so Jehle und weiter: «Wir haben viele junge Spieler in der Mannschaft, die sich wegen der vielen Absenzen jetzt nicht langsam an die neue Liga gewöhnen können, sondern ins eiskalte Wasser geworfen werden. Für sie ist es eine schwierige Situation.

Sie müssen sich an die Liga gewöhnen und trotzdem volle Leistung bringen.» Jehle sieht denn auch die Verletzungen der Stammspieler als das grösste Übel bezüglich des verpatzten Saisonstarts an und blickt zuversichtlich in die Zukunft: «Wir haben im zweiten Spiel schon besser gespielt, obschon Schaffhausen natürlich auch nicht so stark wie Servette ist. Ich bin sicher, dass wir den Tritt bald finden und zu einer starken Mannschaft wachsen, die nur schwer bezwingbar ist.»

Für Jehle ist klar, dass in dieser Saison zwei oder drei Mannschaften mehr Möglichkeiten haben als der FC Vaduz. «Servette will mit aller Kraft aufsteigen. Die hatten schon ein starkes Team und haben nun mit M'Futi und Esteban sich noch zwei Topstürmer dazugeholt. Da müssen wir einfach realistisch sein», so Jehle.

 

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