Der FC Vaduz gewinnt sensationell 3:1
Novi Sad. - 7000 serbische Fans waren aus dem Häuschen als Moreno Merenda auf eine Flanke von Geburtstagskind Diego Ciccone zum 1:3 einköpfte. Sie fühlten sich nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Covic drei Minuten vor Schluss nämlich schon sicher in der nächsten Runde. Ein Spiel dauert aber bekanntlich 90 Minuten und im gestrigen Fall sogar 97 Minuten. Schuld für die lange Nachspielzeit waren die Serben selber. Nach ihrem 1:2-Anschlusstreffer liessen sie sich viel Zeit – zu viel Zeit. Der Schiedsrichter Tsynkevich aus Weissrussland, der die Partie nicht immer im Griff hatte, wollte vier Minuten nachspielen lassen. Weil in der Folge noch Wechsel getätigt und kleinere Scharmützel ausgetragen wurden, verlängerte sich die Nachspielzeit um weitere drei Minuten. Zeit genug für Moreno Merenda, der gestern zweimal ins Schwarze traf.
In der 3. Runde der Europa League trifft Vaduz nun auf Hapoel Tel Aviv. (Philip Kolb)
Karadjordje, Novi Sad: 7000 Zuschauer. – Schiedsrichter Sergei Tsinkevich (WRuss), assistiert von Andrei Getikov und Vitali Malyutin.
Vojvodina Novi Sad: Supic; Vulicevic, Mojsov, Trajkovic, Pavlovic; Medojevic, Mitosevic (ab 73. Ajuru); Stevanovic, Merebashvili (ab 46. Covic), Oumarou; Ilic (ab 90 Brankovic).
FC Vaduz: Jehle; Rechsteiner, Denicola (ab 46. Bader), Cvetinovic, Cerrone; Kienzl, Sara; Baron, Burgmeier (ab 69. Zanni), Rafinha (ab 54. Ciccone); Merenda.
Tore: 0:1 10. Cvetinovic; 0:2 78. Moreno Merenda; 1:2 87. Covic; 1:3 96. Moreno Merenda.
Bemerkungen: Vaduz ohne Erne, D. Hasler (verletzt), Klaus, Oehri, Ritzberger, Sturm, Tripodi (alle nicht im Kader). – Verwarnungen: 42. Trajkovic (Foul), 54. Sara (Foul), 60. Mitosevic (Foul), 62. Burgmeier (Foul), 91. Brankovic (Foul), 96. Merenda (Unsportlichkeit); 2. Lattenschuss Rafinha; 94. Platzverweis gegen Mojsov (Novi Sad/Tätlichkeit); St. Gallen-Trainer Jeff Saibene unter den Zuschauern (St. Gallen empfängt am Sonntag in der Challenge League den FC Vaduz).
Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».
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