David Büchel: Von der Bobbahn auf die Judomatte
In zwei verschiedenen Sportarten an grossen internationalen Meisterschaften teilnehmen: Früher keine Seltenheit, heute fast ein Unikum. Der Liechtensteiner David Büchel steht vor diesem besonderen Ereignis. Im Januar war Büchel als Bobfahrer im Engadin im Einsatz. Nun folgt die Premiere in seiner Stammsportart Judo.
Judo. ? Zusammen mit Nationalmannschaftskollege Mirko Kaiser (Schaanwald) steht die Judo-Europameisterschaft in Budapest an. In der ungarischen Metropole werden die beiden am Samstag auf der Matte stehen. Als dreijähriger Knirps startete Büchel (Jahrgang 1989) seine Kämpferlaufbahn. «Mein Vater betrieb den Sport bereits, ich wollte ihm natürlich nacheifern», erzählt der Ruggeller von seinen Anfängen. Bis heute ist er dem Sport treu geblieben. «Das Gewinnen und körperliche Messen auf eine faire Art fasziniert mich immer noch», begründet der ausgebildete Turnlehrer.
Konzentration auf den Sport
In Triesen bekleidet Büchel noch bis Ende Schuljahr ein 50-Prozent-Pensum als Turnlehrer der Oberschule. Die anderen 50?Prozent widmete sich der Judo- und Bob-Sportler diesen beiden Sportarten sowie seinem Sportlehrer-Studium in Magglingen (Bern). Sechs bis sieben Trainings absolviert Büchel derzeit pro Woche: Drei Judotrainings, zwei Krafteinheiten und zwei Leichtathletiktermine stehen wöchentlich an. «Aber ich weiss, will ich im Sport mehr erreichen, erfolgreicher sein, muss ich den Aufwand steigern und der Regeneration mehr Beachtung schenken.» Büchel ist gewillt, diesen Weg zu gehen. (hape)
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