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VU steht hinter Bankgeheimnis

Das Präsidium der Vaterländischen Union betrachtet einen automatischen Informationsaustausch in Übereinstimmung mit Regierungschef Klaus Tschütscher als nicht mit dem liechtensteinischen Rechtsverständnis vereinbar. Mit diesem Bekenntnis reagiert die Partei auf den Brief der FBP von Mittwoch.

Vaduz. - In ihrem öffentlichkeitswirksam angekündigten Schreiben hatte die FBP Aufklärung über die im Tages-Anzeiger gemachten Aussagen des Regierungschefs zum Thema automatischer Informationsaustausch gefordert, bei denen er auf bereits öffentlich debattierte, alternative Sichtweisen und Bedenken hingewiesen hat. «Zu keinem Zeitpunkt, weder im medial hochstilisierten Interview im Tages-Anzeiger noch an anderer Stelle, hat sich der Regierungschef für den automatischen Informationsaustausch ausgesprochen», schreibt das VU-Präsidium am Donnerstagnachmittag in einer Medienmitteilung. Tschütscher habe lediglich auf unterschiedliche Sichtweisen und internationale Entwicklungen hingewiesen und erklärt, dass man diese Sichtweisen und Entwicklungen seriöserweise ebenfalls frühzeitig prüfen müsse.

Übereinstimmung mit Erbprinz

In der Vergangenheit seien mehrfach ähnliche Aussagen von
verschiedenen Exponenten in der Schweiz und in Liechtenstein zum Bankgeheimnis gemacht worden, schreibt die VU weiter. So haben verschiedene schweizerische Kantonalbanken oder UBS-Chef Ermotti den automatischen Informationsaustausch bereits öffentlich als «unausweichlich», als «günstigere Lösung» oder als «Option» bezeichnet. Auch Erbprinz Alois betonte bereits im August, dass es in Zusammenhang mit der Abgeltungssteuer und den damit verbundenen Kosten, die von den Finanzinstituten wohl auf die Kunden abgewälzt werden müssten, vermutlich eine Schmerzgrenze gebe. (pd)

 

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