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Vision für Gewerbestandort Liechtenstein

Liechtenstein ist ein Wirtschaftsstandort von hoher Standortqualität. Zentrale Charakteristika der liechtensteinischen Volkswirtschaft sind ihre breite Diversifizierung, ihre Leistungsstärke und ihre regionale und internationale Verflechtung.

"Eine breit diversifizierte Wirtschaft, basierend auf Industrie, Finanzdienstleistungen und leistungsfähigem Gewerbe, muss auch im Zeitalter des zunehmenden Wettbewerbs der Standorte erhalten bleiben. Dafür braucht es eine langfristig angelegte und nachhaltig wirkende gesamtwirtschaftliche Vision für unser Land. Denn nur eine gesunde Wirtschaft mit innovativen Ideen sichert auf lange Sicht Arbeitsplätze, Wohlfahrt und ein funktionierendes soziales Netz", so Regierungschef-Stellvertreter und Wirtschaftsminister Klaus Tschütscher. Auf der Basis dieser Erkenntnis hat die Regierung beschlossen, zusammen mit den Verbänden und Interessenvertretern eine solche von allen getragene, gesamtwirtschaftliche Vision für unser Land zu erarbeiten. Zu diesem Zweck wurde in der Folge das Projekt "Futuro" in die Wege geleitet, dessen Schlussbericht mit der Teilvision für den Finanzplatz am 14. Februar 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. In abgestimmter Koordination mit dem Projekt Futuro sowie zur Komplettierung der gesamtwirtschaftlichen Vision wurde in der Folge mit dem Wirtschafts-Cockpit ein strukturiert angelegter Prozess initiiert, in dessen Rahmen nun mit den jeweiligen Verbänden eine Vision für den Gewerbestandort sowie den Industriestandort erarbeitet wurde. Als Grundlage für die Erarbeitung der beiden Visionen dienten die zur Stärkung des gesamten Wirtschaftsstandorts aufeinander abgestimmt lancierten Initiativen wie insbesondere die "Wirtschaftsstudie Liechtenstein 2008", die "KMU-Studie", der "Bericht zur ersten Innovationserhebung in Liechtenstein" sowie die "Studie perspektive 11eins". Zusammen mit der Wirtschaftskammer und der LIHK hat das Ressort Wirtschaft im Frühsommer einen Fahrplan entwickelt, um zielgerichtet bis Ende 2008 die Anforderungen an die jeweilige Vision und Strategie für diese zwei wichtigen Säulen der liechtensteinischen Wirtschaft zu erarbeiten und eindeutige Massnahmen samt Umsetzungsplanung zu formulieren. In mehreren Workshops haben sich die Vorstandsmitglieder der Wirtschaftskammer Liechtenstein sowie der LIHK in den letzten Monaten unter Beizug des von der Regierung bestellten Wirtschaftsberatungsunternehmens ecopol AG mit der Erarbeitung der Vision für den Gewerbestandort bzw. den Industriestandort Liechtenstein beschäftigt. "Die Vision für den Gewerbestandort liegt nun fristgerecht vor. Eine Zeit intensiver Arbeit liegt hinter uns. Wir freuen uns über das Ergebnis und insbesondere über den frühzeitigen Einbezug und die gute Zusammenarbeit mit den Regierungsstellen", so Präsident Arnold Matt und Geschäftsführer Jürgen Nigg von der Wirtschaftskammer Liechtenstein anlässlich der Übergabe der Vision. "Ich teile diese Freude der Wirtschaftskammer uneingeschränkt. Mit der Vision für den Gewerbestandort haben wir ein weiteres wichtiges Mosaik für die Gesamtvision zur Stärkung der Rahmenbedingungen für Industrie, Gewerbe und Finanzplatz nun vorliegen. Der Weg des frühzeitigen Einbezugs und des strukturieren Vorgehens hat sich gelohnt", so Wirtschaftsminister Klaus Tschütscher. Die Vision für den Gewerbestandort sowie diejenige für den Industriestandort, welche in wenigen Tagen offiziell an Wirtschaftsminister Klaus Tschütscher übergeben wird, sollen nun im Rahmen des Wirtschafts-Cockpits mit dem "Projekt Futuro", in dessen Rahmen erste Schritte für eine Vision für den Finanzdienstleistungsplatz Liechtenstein ausgearbeitet wurden, zu einer in sich stimmigen Gesamtvision für den ganzen Wirtschaftsplatz zusammengeführt werden. Mit dem Wirtschafts-Cockpit und der Gesamtvision als integrierenden Bestandteil soll es in Zukunft vor allem auch gelingen, mehr Kontinuität, Stabilität und Berechenbarkeit in den politischen Planungsprozess zu bringen. (pafl)

 

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