Vereinbarkeit von Familie und Erwerb fördern
Triesen. - «Unser Land steht vor grossen Herausforderungen durch den demografischen Wandel, der zu gravierenden wirtschaftlichen Folgen führen wird, die weit über die Frage der Finanzierbarkeit der Sozialversicherungen hinausgehen», führte Regierungschef Tschütscher weiters aus. Aber der Staat könne nicht alles alleine stemmen – Vereinbarkeit von Familie und Erwerb sei eine gemeinschaftliche Aufgabe von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.
Mehrere Kooperationspartner
Die Veranstaltung, initiiert und organisiert von den Kooperationspartnern Ressort Familie und Chancengleichheit, Stabsstelle für Chancengleichheit, infra und LANV, richtete sich vor allem an Unternehmerinnen und Unternehmer, an Personalfachpersonen, an Wirtschaftsorganisationen und an politische Entscheidungsträger. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Veranstaltung in der Swarovski AG in Triesen konnten sich anhand des Impulsreferats und der Präsentationen von Best-Practice-Beispielen aus der Schweiz und Österreich davon überzeugen, dass Vereinbarkeit von Familie und Erwerb tatsächlich zu einem Gewinn für Unternehmen führt.
Ein «Königsweg» für jedes Unternehmen
In seinem Impulsreferat zeigte Wolfgang Mazal vom Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Wien die betriebswirtschaftlichen Herausforderungen für eine gelingende Vereinbarkeit auf. Auch Wolfgang Mazal, er ist Mitglied des international zusammengesetzten liechtensteinischen Familienrats, ging einleitend auf die Konsequenzen der demografischen Entwicklung ein.
Vereinbarkeit von Familie und Erwerb haben belegte, signifikante betriebswirtschaftliche Effekte, wie Mazal ausführte. Diese Effekte betreffen betriebliche Grössen wie beispielsweise eine höhere Mitarbeiterproduktivität, gesteigerte Motivation, weniger Fehlzeiten sowie eine stärkere Kundenbindung. Es gibt viele Massnahmen, um die Vereinbarkeit von Familie und Erwerb zu ermöglichen, aber: «Es gibt kein Patentrezept, sondern einen 'Königsweg' für jedes einzelne Unternehmen», sagte Wolfgang Mazal gegen Schluss seiner Ausführungen. (ikr)
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Klaus Tschütscher