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Vaduz: 10. Ausschreibung «Chancengleichheitspreis»

Seit nun fast einem Jahrzehnt vergibt die Regierung alljährlich einen Preis für Projekte, die sich der Chancengleichheit widmen. Die Themenbereiche reichen von der Gleichstellung von Frau und Mann, Behinderung, sozialer Benachteiligung, Alter, Migration und Integration bis hin zu sexueller Orientierung.

Den Preis 2009 erhielt das Haus Gutenberg für sein Projekt "Lehrgang Interkulturelle Kompetenz". Anerkennungspreise gingen an die Gruppe MannsBilder für ihr Projekt "Verein Fachstelle für Männerfragen" und an das Team des Panorama Seniorencafés in Eschen für ihr Projekt "Weihnachten für Alleinstehende".

Auszeichnungswürdige Projekte

Auch Betriebe wurden schon mit dem Chancengleichheitspreis ausgezeichnet. So gingen Preise an die ReviTrust AG für ihre Bemühungen um frauen- und familienfreundliche Arbeitsbedingungen, die Swarovski AG für ihr Engagement in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Erwerb oder die Dorbena AG für die Unterstützung beim Wiedereinstieg für Frauen und die Umsetzung verschiedener Arbeitszeitmodelle.

Ausgezeichnete Projekte waren auch die "Mädchen- bzw. Bubenpower-Tage", die Wissen vermitteln, wie Jugendliche mit Aggression, Rollenbildern und -vorbildern, dem eigenen Körper, ihrer erwachenden Sexualität sowie Verhütung und Schutz in Beziehungen umzugehen lernen.

Das erste je mit dem Chancengleichheitspreis gewürdigte Projekt ging 2001 an die infra für ihr Projekt "Migrantinnen". Dieses sollte eingewanderten Frauen den Zugang zu Information und Beratung erleichtern und ihre Sprachkompetenz erhöhen.

Mitmachen lohnt sich

Aus diesen Beispielen wird ersichtlich, welch breites Spektrum an Möglichkeiten der mittlerweile gut eingeführte Chancengleichheitspreis anspricht. Die Eingabe um den Preis will sicher sorgfältig vorbereitet werden. Die Ausschreibung des Preises ist jedoch detailliert und verständlich. So meinte eine Preisträgerin, dass die grösste Hürde bei der Bewerbung die Überwindung der eigenen Zweifel am Projekt gewesen sei und die Klärung der Frage, ob das Projekt wichtig genug sei für den Preis. Neben vielen anderen Vorteilen sah sie vor allem die öffentliche Anerkennung als wertvoll für ihr Projekt an.

Das Preisgeld ermöglicht die Umsetzung, gleichzeitig wird das Projekt positiv in der Öffentlichkeit vorgestellt. Als Hauptpreis winkt ein Preisgeld in der Höhe von 20'000 Franken und der Wanderpreis "Chancengleichheit" für ein Jahr. Weiters vergibt die Regierung zwei Anerkennungspreise zu je 5'000 Franken.

Der Preis wird derzeit ausgeschrieben. Ende der Eingabe ist der 8. Februar 2010. Die Eingabe ist möglich über<%LINK auto="true" href="http://www.scg.llv.li/Online-Schalter" class="more" text="www.scg.llv.li/Online-Schalter"%>oder direkt an die Stabsstelle für Chancengleichheit.

 

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