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Tabuthemen darf es keine mehr geben

Um den Staatshaushalt wieder ins Lot zu bringen, gibt es nichts, was nicht zumindest theoretisch angedacht oder diskutiert werden soll und muss. Gefragt sind Mut und neue Ideen ? und Landtagskandidaten, die bereit sind, ihre Parteibrille

Vaduz. – Nichts ist mehr, wie es war – und wie es einmal war, soll und kann es künftig nicht mehr sein. Auch wenn die Parteien kurz vor den Landtagswahlen auf Stimmenfang gehen und um die besseren Ideen ringen, ist ein Wahlkampf selten zuvor so friedlich und fair abgelaufen. Dies mag unter anderem daran liegen, dass sich die Parteien in Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrise und in Zeiten, in denen der Sparhebel immer stärker angesetzt wird, der Verunsicherung in der Bevölkerung bewusst sind. Und so demonstrieren die Kandidaten für die kommenden Landtagswahlen vorwiegend Einigkeit. Nicht im Detail, aber im Grundsatz. Und betonen allesamt ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit.

Finanzen haben Priorität

Zwar sprach Moderator Peter Kölbel in der zweistündigen Sendung eine breite Themenpalette an, doch es zeigte sich schnell, dass diese allesamt vom alles beherrschenden Thema Staatsfinanzen «überschattet» ist, das bei allen Parteien und Gruppierungen oberste Priorität hat. «Solange die Finanzen nicht wieder im Lot sind, werden wir andere Themen gar nicht richtig diskutieren können», hielt Peter Hilti (VU) fest und sprach von einer Gratwanderung. «Es gibt nichts, was nicht auch die Finanzen betrifft. Deshalb müssen wir aufpassen, dass wir keine Massnahmen setzen, welche die Falschen treffen.» (dv)

Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 

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