«Ressource Familienzeit» im Zentrum der Gespräche
Vaduz. – Dem international zusammengesetzten fünfköpfigen Rat gehören Nicole Keller-Hahn, Psychologin und Psychotherapeutin in Vaduz, Yves Hänggi, Institut für Familienforschung und -beratung in Freiburg (CH), Wolfgang Mazal, Institut für Familienforschung in Wien, Karin Jurczyk vom Deutschen Jugendinstitut in München und Dieter Walch, Facharzt für Kinder und Jugendmedizin in Vaduz, an. Die beiden letztgenannten Ratsmitglieder konnten aus terminlichen Gründen am Workshop nicht teilnehmen.
Der Familienrat beleuchtete die «Ressource Familienzeit» aus folgenden Perspektiven: aus der psychologischen, praktischen, wirtschaftlichen und politischen. Regierungschef Klaus Tschütscher betonte in seinen einleitenden Worten die Bedeutung der Ressource Familienzeit: "Der Faktor 'Zeit' hat einen nicht unwesentlichen Einfluss darauf, ob sich junge Paare für oder gegen Kinder entscheiden. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, flexible, aber verlässliche Zeitstrukturen für die Gestaltung von Leben und Arbeit zu schaffen." Für die tatsächliche Vereinbarkeit von Familie und Erwerb sei deshalb eine familienbewusste Unternehmens- und Personalpolitik unerlässlich, ebenso eine Koordination von verschiedenen "Taktgebern" im Alltag. Zu diesen gehören die Institutionen im Bereich der Kinderbetreuung, Schulen, Behörden, Geschäfte und öffentlicher Verkehr. (ikr)
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Klaus Tschütscher