Nothilfe-Projekte für Haiti
Vaduz. - Bei gross angelegten internationalen Hilfseinsätzen hat es sich bewährt, dass Zuständigkeiten klar geregelt werden und in allen Tätigkeitsbereichen jeweils eine Organisation die Koordinationsfunktion übernimmt. So ist in Haiti das WFP für die Nahrungsmittelhilfe sowie für den Bereich Logistik, Telekommunikation und Koordination der Hilfskräfte hauptverantwortlich. Liechtenstein unterstützt dessen Aktivitäten mit 50'000 Franken. Weitere 50'000 Franken gehen an das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF, welches die Leitung des "Clusters" Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene innehat.
Der Beitrag von 100'000 Franken an UNDP wird für das sogenannte "early recovery"-Programm eingesetzt. Dabei geht es vorerst um die Schaffung von Erwerbsmöglichkeiten, damit die Menschen möglichst rasch wieder in die Lage versetzt werden, für sich und ihre Familien selbst zu sorgen. Für die Beteiligung an der Räumung des Katastrophengebiets von Schutt und Trümmern wird Bargeld abgegeben (cash for work). In einem zweiten Schritt folgt die Unterstützung von kleinen Gewerbebetrieben und von Heimarbeit. Ein weiterer Bestandteil des Programms ist zudem der Wiederaufbau zentraler Infrastrukturen und die Verbesserung der Sicherheit. (pafl)
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