Neue Subvention für Photovoltaik
Vaduz. – Auf Vorschlag der Energiekommission wird der Investitionskostenbeitrag auf 650.- CHF pro Kilowatt installierter
Leistung und die Einspeisevergütung auf 15 Rappen pro Kilowattstunde festgesetzt. Die Höhe der Beiträge widerspiegelt die Preisentwicklung im Bereich der Photovoltaik. "Die Regierung und die Energiekommission sind sich des äusserst dynamischen Photovoltaikmarktes bewusst und möchten mit der Absenkung den Anreiz für neue noch wenig bekannte Eigenverbrauchs- und Marktmodelle erhöhen", so Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer. "Langfristig ist die Entwicklung solcher Modelle notwendig, um die Stromnachfrageseite möglichst auf die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen abzustimmen. Dies soll durch zunehmende Anreize, den Strom selber zu
verbrauchen, erreicht werden", ist der Wirtschaftsminister überzeugt.
Ziel: Marktfähige Stromerzeugung
Die auf 10 Jahre gesicherte Einspeisevergütung ist mit 15Rp/kWh auf einem Niveau angekommen, bei dem es finanziell Sinn macht, den Strom möglichst gleich selber zu verbrauchen und Überschüsse zu Marktpreisen ins Netz zurückzuspeisen. Ökostromhändler bieten bereits heute für Überschüsse Einspeisekonditionen, welche teils über der auf
10 Jahre gesicherten Einspeisevergütung von 15Rp/kWh liegen. Dem eigentlichen Ziel, die Photovoltaik in Richtung "marktfähige
Stromerzeugung" zu entwickeln, ist die Regierung mit der
beschlossenen Verordnungsanpassung wieder ein Stück näher gekommen. Bei einer erwarteten Lebensdauer bei Photovoltaikanlagen von 20 bis 30 Jahren ist auch mit den angepassten Förderbeiträgen die Wirtschaftlichkeit künftig weiterhin gegeben. (ikr)
Schlagwörter
-
Martin Meyer