Nächster Prämiensprung steht für 2015 bevor
Die Regierung plant für die kommenden drei Jahre eine weitere Senkung des Staatsbeitrags an die Krankenversicherung um 9 Millionen auf 33 Millionen Franken. Dies führt zu einem Anstieg der Durchschnittsprämie um 23 Franken pro Monat, wie die Regierung am Donnerstag bekannt gab. Ursprünglich wollte sie noch 1 Million Franken mehr einsparen.
Vaduz. - Ein wenig erfreuliches Ostergeschenk hat die Regierung am Donnerstagmittag bekannt gegeben. So soll sich der Staatsbeitrag an die Kosten der Krankenversicherung für die Jahre 2015-2017 auf jährlich 33 Millionen belaufen. Der Staatsbeitrag wird nach 2014 damit ein weiteres Mal deutlich gesenkt.
1 Million mehr als geplant
Auf Basis der Prognose 2012 zeichnete sich ursprünglich eine noch stärkere Reduktion auf 32 Millionen Franken ab. Aufgrund der stark gestiegenen Gesundheitskosten im 2013 schlägt die Regierung dem Landtag vor, den Staatsbeitrag mit 33 Millionen Franken für die kommenden drei Jahre nicht ganz so stark wie vorgesehen zu senken. Für das laufende Jahr beträgt der Staatsbeitrag noch 42 Millionen Franken. In der Vergangenheit lag er noch deutlich höher.
Prämie steigt um 23 Franken
Die vorgeschlagene Verringerung des Staatsbeitrages um weitere 9 Millionen Franken gegenüber 2014 wirkt sich auf die Durchschnittsprämie rechnerisch mit 23 Franken pro Monat aus. Alle anderen Einflussgrössen auf die Prämien, vor allem die Kostenentwicklung und die Veränderung von Reserven, bleiben dabei unberücksichtigt. Die angekündigten Begleitmassnahmen zur Dämpfung der Kostenentwicklung, darunter insbesondere die derzeit in Ausarbeitung befindliche KVG-Revision, würden vom Ministerium für Gesellschaft mit hoher Priorität weiter verfolgt, heisst es in der Regierungsmitteilung. (ikr)
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