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Müssner reist mit geringen Erwartungen nach Doha

Regierungsrätin Renate Müssner nimmt vom 3. bis 7. Dezember an der Weltklimakonferenz in Doha (Katar) teil. Obwohl die Erwartungen an die 18. Weltklimakonferenz niedrig gehalten sind, gehe es doch darum, neben der Umsetzung bisher gefasster Beschlüsse insbesondere die Gestaltung der Klimapolitik der nächsten drei Jahre festzulegen, heisst es.

Vaduz. - In Durban hat die Staatengemeinschaft vor einem Jahr beschlossen, bis 2015 einen neuen Klimavertrag auszuhandeln. Dieser soll, im Gegensatz zum Kyoto-Protokoll, ab 2020 nicht nur die Industrieländer umfassen, sondern auch die Schwellen- und Entwicklungsländer in die Pflicht nehmen. In Doha geht es darum, die Kernpunkte für die Verhandlungen bis 2015 so festzulegen, dass diese bis dahin auch konkrete Ergebnisse bringen.

Kyoto-Protokoll läuft aus

Die erste Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls, dem einzigen internationalen Vertrag, der zur Reduktion von Klimagasen verpflichtet, läuft Ende Jahr aus. Um Reduktionsverpflichtungen gemäss dem Kyoto-Protokoll bis zum Inkrafttreten des neuen Klimavertrags weiter sicherzustellen, sollen die Rahmenbedingungen für eine zweite Verpflichtungsperiode festgelegt werden. Bezüglich des Klimafonds gilt es insbesondere zu klären, wie viele Mittel jeweils aus staatlichen oder privaten Quellen fliessen und ob die Gelder zusätzlich zur Entwicklungshilfe geleistet werden sollen.

Auf Verwaltungsebene ist Liechtenstein vom 26. November bis 7. Dezember in Doha durch Vertreter vom Amt für Wald, Natur und Landschaft sowie vom Amt für Umweltschutz in Doha vertreten. Ab Mittwoch nimmt Regierungsrätin Renate Müssner auch am Ministersegment der Verhandlungen teil. (ikr)

 

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