Mehr Planungssicherheit für LIEmobil
Ein Postulat der Freien Liste, das eine nachhaltige und gesicherte Finanzierung der LIEmobil ermöglichen möchte, stiess im Landtag auf durchwegs positive Reaktionen. Als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs soll das Unternehmen langfristig und somit effektiver planen können.
Vaduz. - Derzeit wird der Kredit für die LIEmobil jährlich im Rahmen der Diskussion des Verkehrsdiensteberichts im Landtag gesprochen. «Dies erschwert die Erstellung des Fahrplanes», sagte FL-Fraktionssprecherin und Postulantin Helen Konzett Bargetze. Denn die Fahrpläne werden bereits früher erstellt und mit den Nachbarländern koordiniert ? ohne dass die Finanzierung gesichert ist. «Diesen unbefriedigenden Istzustand könnten wir ändern, ohne einen Franken auszugeben, indem der Kredit für mehrere Jahre gesprochen würde», so Konzett Bargetze. Dies werde auch bei anderen staatlich geförderten Institutionen, die ein Programm erstellen, so gemacht ? etwa beim Theater am Kirchplatz (TAK).
Stärkere Eigenfinanzierung
«Es macht durchaus Sinn, dass man der LIEmobil eine Planungssicherheit durch eine längerfristige Finanzierung ermöglicht», sagte der VU-Abgeordnete Christoph Beck und nahm damit die Voten vieler weiterer Abgeordneten vorweg. Allerdings dürfe die Sprechung eines Kredits über mehrere Jahre nicht dem Ziel entgegenwirken, den Eigenfinanzierungsgrad des Unternehmens zu stärken.
Planbarkeit erhöhen
Auch Alois Beck (FBP) schien das Grundanliegen der Postulanten richtig, allerdings müsse es möglich sein, einen Kredit zu sprechen, der über mehrere Jahre einen degressiven Verlauf annehme. Dem stimmten auch die Postulanten zu. «Uns geht es um die Planbarkeit», sagte Thomas Lageder (FL). Diese sei auch gegeben, wenn LIEmobil wisse, dass in den kommenden Jahren weniger Geld gesprochen werde. (ah)
Mehr zur Landtagssitzung in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Donnerstag.
Schlagwörter
-
Christoph Beck
-
Thomas Lageder