Massnahmen in der Familienpolitik präsentiert
Vaduz. - «Die Regierung räumt den veränderten Familienstrukturen höchste Priorität ein. Das «Familienleitbild Liechtenstein» hat den Rahmen für eine möglichst lebensnah gestaltete Familien-, Kinder- und Jugendpolitik gesetzt. Der neue Massnahmenkatalog stellt die Projekte dar, die schwerpunktmässig durch- und weitergeführt werden. Nur mit einer bedarfsgerechten Familienpolitik kann die Gesellschaft – wie in der Agenda 2020 festgehalten – handlungsfähig bleiben», sagte Regierungschef und Familienminister Klaus Tschütscher bei der Medienorientierung.
Vier Schwerpunkte für 2012/2013
Die Regierung konzentriert sich 2012/2013 hauptsächlich auf vier Handlungsfelder: Vereinbarkeit von Familie und Erwerb, Schuldenprävention bei Jugendlichen, Offene Jugendarbeit und Elternbildung.
Grosser Wert wird dabei auf die Vereinbarkeit von Familie und Erwerb gelegt. Auch in Liechtenstein wird wegen steigender Lebenserwartung und sinkender Geburtenraten die Erwerbstätigkeit von Müttern immer unverzichtbarer. Dazu braucht es eine umfassende Familienförderung mit dem aktiven Beitrag der liechtensteinischen Unternehmen. Die Familienförderung basiert auf dem Zusammenspiel von finanziellen Förderungen sowie Angeboten und Unterstützungen in den Bereichen Kinderbetreuung, Bildung und Arbeitswelt. Durch bedarfsgerechte, den Familienphasen und Familienformen angepasste, direkte und indirekte Fördermassnahmen sollen Familienmitglieder am Erwerbsleben teilnehmen können.
Wirtschaft gefordert
«Für eine funktionierende Gesellschaft ist es ausserordentlich wichtig, der 'Ressource Familienzeit' genügend Bedeutung beizumessen. Das ist nicht nur Aufgabe der Politik, sondern im besonderen Masse auch der Wirtschaft. Familienpolitik als eine der zentralen Zukunftsaufgaben des Landes richtet ihr Augenmerk auch auf die ökonomischen Bedürfnisse der Familien», so Regierungschef Klaus Tschütscher. (ikr)
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