LLB: «Fehler dürfen sich nicht wiederholen»
Vaduz. – Im Geschäftsjahr 2011 brach das Konzernergebnis der LLB um rund 86 Prozent ein. Das ist nicht nur für die Bank selbst, sondern auch für den ohnehin schon angespannten Staatshaushalt eine bittere Pille. Rund 55 Mio. Franken weniger wurden dem Land an Dividenden ausbezahlt, was erneut ein Loch in den Finanzhaushalt gerissen hat. Neben dem schwierigen Marktumfeld waren vor allem die Einzelwertberichtigung eines Lombardkredits im Umfang von 49 Mio. Franken sowie Untersuchungen der amerikanischen Behörden im Zusammenhang mit nicht deklarierten Steuergeldern verantwortlich für das schlechte Geschäftsergebnis.
Aktivere Kommunikation nötig
Landtag und Regierung hoben heute Morgen erneut ermahnend den Finger und forderten von den Verantwortlichen der LLB mehr Transparenz, eine aktivere Kommunikationspolitik und einen besseren Einbezug des Landes als Hauptaktionär. Die Fehler der Vergangenheit dürften sich künftig nicht wiederholen, auch wenn die LLB mit ihrer Drei-Säulen-Strategie und der guten Eigenmittelquote gesamthaft gesehen auf einem guten Weg sei. Auch Regierungschef und Finanzminister Klaus Tschütscher sprach erneut klare Worte und stellte wie bereits an der Generalversammlung die klare Erwartungshaltung der Regierung dar. (dv)
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