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Liechtensteins Initiativen werden geschätzt

Die EU-Expertennetzwerke EGGE (EU-Netzwerk betreffend Beschäftigungs- und Gleichbehandlungsfragen) und EGGSI (Expertengruppe betreffend Gleichbehandlung, Soziale Integration, Gesundheit und Langzeitpflege) haben in ihrem aktuellen Bericht die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf Männer und Frauen und die Gleichbehandlungspolitik veröffentlicht.

Vaduz. - Der Bericht zeigt Massnahmen auf, die auch für andere EU/EWR- Länder beispielhaft sein können. Unter anderem werden dabei auch mehrere liechtensteinische Initiativen genannt. Explizit wird erwähnt, dass in Liechtenstein konkrete Massnahmen gesetzt wurden, die geschlechtsspezifische Entscheidungsmuster und traditionelle Rollenbilder bei der Berufswahl von jungen Frauen und Männern aufzubrechen. Ausserdem wird im EU-Bericht besonders hervorgehoben, dass junge Menschen mit nicht deutschsprachiger Abstammung in Liechtenstein die Möglichkeit haben, ein Vor-Lehrjahr mit Fokus auf die Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse zu absolvieren. Regierungschef Klaus Tschütscher begrüsst in seiner Funktion als Regierungsrat für Familie und Chancengleichheit den EU-Bericht: «Es freut mich, dass der aktuelle EU Bericht konkrete erfolgreiche liechtensteinische Massnahmen beispielgebend für Europa erwähnt», wird er in einer Medienmitteilung zitiert.

Unterschiede haben sich verringert

Der Bericht kommt zum Schluss, dass sich in der Wirtschaftskrise die geschlechterspezifischen Unterschiede in Bezug auf Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Löhne und Armut verringert haben. Zudem wurden die Massnahmen zur Förderung der Gleichstellung während der Wirtschaftskrise in der überwiegenden Zahl der EU-Länder vernachlässigt. Der aktuelle Bericht deckt die 27 EU-Mitgliedsstaaten, die drei EWR/EFTA-Staaten (Liechtenstein, Island, Norwegen) sowie die Türkei, Kroatien und die Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien ab. (ikr)

 

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