Krankenkassenprämien steigen um 2,3 Prozent
Vaduz. - Die Krankenkassen haben beim Amt für Gesundheit per Ende Oktober fristgerecht ihre Budgets für das Geschäftsjahr 2013 zusammen mit den geplanten Änderungen der Beiträge der Versicherten (Prämien) eingereicht. Das Amt für Gesundheit hat die Budgets sowie die geplanten Prämien für 2013 der einzelnen Kassen auf deren Plausibilität geprüft. Die durchschnittliche, im Verhältnis zur jeweiligen Mitgliederanzahl gewichtete Prämiensteigerung im Jahr 2013 liegt bei 2,3 Prozent. Die Durchschnittsprämie (ohne Unfalldeckung) für Erwachsene beträgt im Jahr 2013 265 Franken.
Gründe für die Prämienentwicklung
Für die Prämienerhöhung im Jahr 2013 sind folgende Faktoren wesentlich: Die Kostenentwicklung lag in den letzten drei Jahre mit 3,1 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt von 4,5 bis 5 Prozent. Andererseits haben sich die Ertragslage und somit auch die Reservensituation in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. Die tatsächliche Kostenentwicklung in den kommenden Jahren wird stark von der Einführung des Swiss-DRG in der Schweiz und im Landesspital sowie der zukünftigen Ausgestaltung der Krankenversicherung in Liechtenstein abhängen.
Tieferer Staatsbeitrag
Der Staatsbeitrag an die übrigen Versicherten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung wurde im 2012 konstant gehalten, für 2013 wurde er um 2 Millionen Franken gekürzt. Die Kassen werden gemäss Auftrag des Landtags die Kürzung durch den Abbau von Reserven ausgleichen. (ikr)
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