Kooperation zwischen LKW und TLI wird enger
Der Landtag hat am Mittwochmittag die Eignerstrategie für die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) sowie die Beteiligungsstrategie für die Telecom Liechtenstein AG (TLI) zur Kenntnis genommen. Den Netznutzern werden neu grössere Mitspracherechte vonseiten der LKW bei der Planung des Netzausbaus eingeräumt.
Vaduz. ? «Dass im Netzausbau künftig eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den LKW, der TLI und anderen Internet Service Providern (ISP) angestrebt wird, kann nur befürwortet werden», sagte der VU-Abgeordnete Christoph Beck. Dies bedeute, dass das Netz bedarfsgerecht und nicht planwirtschaftlich ausgebaut werde. In der Eignerstrategie der LKW wurde insbesondere die neue Hybrid-Strategie festgehalten, die einen langsameren und günstigeren Ausbau des Glasfasernetzes mit gleichzeitig schnell zu realisierenden hohen Bandbreiten ermöglicht.
Strategische Partnerschaft gesucht
Die Abstimmung der Strategien für die LKW und die TLI erfolgte vor allem unter dem Blickwinkel der Neuausrichtung der Telekommunikation. Nach der Ablehnung der ursprünglich geplanten Veräusserung einer Mehrheitsbeteiligung an der Telecom Liechtenstein AG an die Swisscom im Mai 2013 stand die Regierung vor der Herausforderung, die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der TLI auf andere Weise sicherzustellen.
Die Regierung hat sich schliesslich für die Variante «TLI Stand Alone» entschieden, die nach den Ausführungen von Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer aber immer eine strategische Partnerschaft mit einem Minderheitspartner einschliesst. Die Suche nach einem strategischen Partner und Minderheitsaktionär wurde in den letzten Monaten und Wochen seitens der Regierung stark vorangetrieben. Was dabei herausgekommen ist, dürfte bald einmal bekanntgegeben werden. (güf)
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Christoph Beck