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Kindergärtner sollen mehr Dialekt sprechen

Neben dem Industriezubringen Triesen, der endlich gebaut werden soll, spielt unter anderem auch der Liechtensteiner Dialekt im Kindergarten eine grosse Rolle im neuen 6-Punkte-Programm der FBP. Am Mittwoch wurde es vorgestellt.

Vaduz. – Zweimal im Jahr kommen die Mitglieder des Parteipräsidiums und der Landtagsfraktion der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP) zusammen und legen in einem Workshop politische Schwerpunkte und Stossrichtungen für die folgenden Monate fest. Ein solches 6-Punkte-Programm stellten gestern Parteipräsident Alexander Batliner und die beiden Landtagsabgeordneten Doris Frommelt und Manfred Batliner den Medien vor. Darin enthalten sind konkrete Vorstellungen, was im nächsten halben Jahr in Angriff genommen oder geändert werden soll.

Gemüse- und Bildungsgutscheine

Das Programm sieht vor allem vor Familien zu stärken und ihnen finanziell unter die Arme zu greifen, sei das mit Gutscheinen für gesunde Ernährung oder mit Erziehungsgeld. Auch beim Hausbau sollen vor allem liechtensteinische Familien unterstützt werden. Die Eigenheimförderung soll von 90000 auf 120000 Franken erhöht werden.

Zu viel Hochdeutsch

Im Liechtensteiner Lehrplan steht, dass in den Kindergärten grundsätzlich Hochdeutsch gesprochen werden soll. Das geht der FBP zu weit und sie möchte mit einem politischen Vorstoss die Pflicht für die Hochsprache im Kindergarten abschaffen. «Unserer Ansicht nach soll und darf im Kindergarten der Dialekt gepflegt werden, da dies auch mit unserer Identität und Kultur zu tun hat», sagte Doris Frommelt.

Im Programm erwähnt werden auch die Bedeutung der demographischen Entwicklung und die Bedeutung eines Industriezubringers in Triesen. Dieser soll laut FBP «endlich gebaut werden». (jak)

 

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