FBP und VU für faire Koalitionsverhandlungen
Vaduz. – «Wir haben bereits im Wahlkampf gesagt, dass die Stabilität eine der obersten Prämissen während den kommenden vier Jahren sein müsse», wird FBP-Parteipräsident Alexander Batliner in einer am Donnerstag versandten Medienmitteilung zitiert. Die FBP sehe die Stabilität für das Land in einer Koalition mit der VU am ehesten gewährleistet.
Fairnessgebot gilt für beide
Die FBP erwartet von der VU faire Verhandlungen, in welche auch das Wahlresultat (Sitzverteilung: FBP 10, VU 8, DU 4 und FL 3) einfliessen soll. «Diese Forderung beruht auf Gegenseitigkeit», erklärt dazu VU-Parteipräsident Jakob Büchel auf Anfrage des «Vaterlands». Vor vier Jahren habe die VU die absolute Mehrheit gehabt und die FBP sei zwei Sitze zurückgelegen. «Die FBP hatte damals von der VU ein echt faires Angebot erhalten. Nun liegt die VU zwei Sitze zurück und wir erwarten von der FBP ebenfalls ein faires Angebot. Anders gesagt, die Fairness muss auf beiden Seiten vorhanden sein», betont VU-Präsident Jakob Büchel.
FBP/DU als Alternative?
Laut FBP-Präsident Alexander Batliner bedeutet der Beschluss des FBP-Landesvorstandes jedoch nicht, dass die FBP mit der VU eine Koalition zu jedem Preis eingehen werde. Intensiv sei aufseiten der FBP auch eine Koalition FBP/DU diskutiert worden. Sollten nämlich die Verhandlungen mit der VU zu keinem für die FBP zielführenden Ergebnis kommen, behält sich die FBP vor, die Liste DU oder beide kleinen Parteien zu Gesprächen hinsichtlich einer Koalition einzuladen. Eine alleinige Koalition mit der Freien Liste hingegen ist für die FBP aufgrund grosser inhaltlicher und ideologischer Unterschiede nicht denkbar. (güf)
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