Entwicklungsprojekt für ethnische Minderheiten im Kosovo
Vaduz. - In der RAE (Roma, Ashkali, Egyptean)-Siedlung «Ali Ibra» müssen rund 135 Familien mit ca. 700 Angehörigen von ethnischen Minderheiten seit den 60er-Jahren in prekären Verhältnissen auf und neben der Mülldeponie leben. Hauptprobleme sind ungenügende Wohnbedingungen, prekäre Hygieneverhältnisse, ungenügende Einschulungschancen sowie fehlende Arbeitsmöglichkeiten.
In Prizren konnte, auch mit finanzieller Unterstützung von DEZA und Liechtenstein, zwischen 2003 und 2005 für 50 RAE-Familien ein Häuserbauprogramm mit anschliessender Gemeinwesenarbeit (Einschulung und Infrastrukturverbesserungen) realisiert werden. Das geplante Umsiedlungs- und Gemeinwesenprojekt in Gjakova wird mit rund 1,8 Millionen Franken veranschlagt. Bevor das Projekt gestartet werden kann, sind Vorbereitungsarbeiten notwendig. Diese umfassen unter anderem weitere Verhandlungen der Caritas vor Ort, Fragen zur Zusammenarbeit in der Praxis zwischen den verschiedenen Organisationen und die Finanzierungssicherstellung. (pafl)
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