Ein Schritt für eine Besserung des Weltklimas
Vaduz. - Der beim letztjährigen Klimagipfel in Kopenhagen als Schlussdokument vorgelegte, und bisher von lediglich rund 140 Staaten akzeptierte «Copenhagen Accord», bildete dazu den nun allgemein akzeptierten Verhandlungsrahmen. Für die künftige Verringerung des Ausstosses von Treibhausgasen als Ursache der Klimaerwärmung setzen sich die Staaten das Ziel, die künftige Klimaerwärmung auf maximal 2 Grad Celsius begrenzen zu wollen. «Die im letzten Jahr gemachten Zusagen von 78 Staaten zum Klimaschutz, darunter auch Liechtenstein, erhalten somit erstmals spürbares Gewicht für die weiteren Verhandlungen zur Verlängerung des Kyoto- Protokolls, welches verbindliche Reduktionsziele lediglich für die Industriestaaten festlegt und 2012 ausläuft», zeigt sich Umweltministerin Renate Müssner erfreut.
Liechtenstein zu weiteren Schritten bereit
Mit Blick auf 2012 hat die Regierung bereits 2008 beschlossen, die landesweiten Treibhausgase um 20 Prozent unter den Wert der Emissionen von 1990 zu bringen. Für den Fall des Zustandekommens eines ambitionierten internationalen Klimaabkommens hat sie angekündigt, im Gleichschritt mit anderen Industriestaaten eine 30-prozentige Reduzierung anstreben zu wollen. An der Weltklimakonferenz wurden zur globalen Verminderung der Treibhausgasemissionen zwar keine konkreten Beschlüsse gefällt, doch die bisher getroffenen Regierungsentscheide liegen im Hinblick auf die weiteren Verhandlungen zweifellos auf Linie. «Ein wichtiges Ergebnis der Konferenz umfasst die in Aussicht genommene Weiterentwicklung marktbasierter Klimaschutzmechanismen, welche gerade auch für die liechtensteinische Klimapolitik von entscheidender Bedeutung sind.» so Umweltministerin Renate Müssner. (pafl)
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