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Den Fragen und Argumenten stellen

Die eine Seite sieht durch das Partnerschaftsgesetz die Privilegien der Familie als Kern der Gesellschaft bedroht. Die andere Seite fordert, Diskriminierung zu beseitigen. Das Stimmvolk ist gefordert, die Argumente zu werten und abzuwägen.

Triesen. – Die öffentliche Informationsveranstaltung der Regierung zum Partnerschaftsgesetz wird morgen in Mauren ohne Gegensprecher auf dem Podium stattfinden. Fragen aus dem Publikum müssen sich die Gegner somit nicht stellen. Doch einer kontroversen Diskussion entziehen sie sich damit nicht ganz.

Erstes Aufeinandertreffen im «Vaterland»

Das «Vaterland» brachte bereits im Dezember des vergangenen Jahres mit Hans Gassner von der Credo-Laienbewegung und Daniel Seger vom Verein FLay, Schwule und Lesben Liechtenstein und Rheintal, Gegner und Befürworter des Partnerschaftsgesetzes an einem Tisch. Gestern nun tauschte auch Johannes Schraner von der Interessengruppe Vox populi, die das Referendum gegen das Gesetz ergriffen hatte, mit Daniel Seger in der Radio-L-Diskussionssendung «Thema» seine Argumente aus.

«Es geht um Demokratie»

Bevor gestern Mittag die Argumente diskutiert wurden, fragte Petra Matt nach den Beweggründen, das Referendum gegen das Gesetz zu ergreifen, das im Landtag eine sehr deutliche Mehrheit gefunden hatte – alle 21 anwesenden Abgeordneten hatten für das Partnerschaftsgesetz gestimmt. «Wir waren der Meinung, dass ein Entscheid, der gesellschaftspolitisch doch eine rechte Tragweite für die Zukunft hat, vom Volk entschieden werden muss», sagte Johannes Schraner. Die Initianten des Referendums, die sich gemäss Schraner möglicherweise auch in Zukunft gesellschaftspolitischen Themen annehmen, seien davon ausgegangen – und hätten erwartet –, dass der Landtag von sich aus eine Volksabstimmung anberaumt. (rb)

Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterland».


 

 

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