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DBA mit Deutschland unter Dach und Fach

Auch der deutsche Bundesrat hat am Freitagvormittag grünes Licht gegeben für das doppelbesteuerungsabkommen Deutschland - Liechtenstein. Regierungschef Klaus Tschütscher zeigte sich erleichtert: «Wir können mit diesem wichtigen Abkommen steuerliche Hindernisse zur Förderung und Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen abbauen.»

Vaduz. - Die Zustimmung zum DBA war am Freitag in Berlin, wie bereits vergangenen Monat im Bundestag, nicht umstritten. Im Gegensatz zum Liechtenstein-Abkommen versagte der Bundesrat jedoch dem DBA mit der Schweiz erwartungsgemäss die Zustimmung.

Beziehung auf Vordermann gebracht

Die Regierung in Vaduz äusserte sich in einer Medienmitteilung erfreut über Nachricht aus Berlin: «Das Doppelbesteuerungsabkommen stellt eine wichtige Investition in die Zukunft unseres Landes dar. Liechtenstein fühlt sich als Teil der europäischen Familie und damit auch als ein Partner Deutschlands. Wir leben seit Jahrzehnten in einer von Partnerschaft und Respekt getragenen Beziehung. In den letzten drei Jahren wurden wichtige Rahmenbedingungen für ein intensiveres Miteinander unserer Wirtschaftsplätze geschaffen. Mit dem Doppelbesteuerungsabkommen wird ein weiterer wichtiger Schritt auf dem gemeinsamen, nachhaltigen und zukunftsorientierten Kurs gesetzt», wird Regierungschef Klaus Tschütscher zitiert.

5000 Arbeitsplätze in Deutschland

Deutschland ist für die liechtensteinische Volkswirtschaft nach der Schweiz das wichtigste Exportland. Liechtenstein ist das am höchsten industrialisierte Land Europas, 45 Prozent der Arbeitskräfte sind in gewerblichen Betrieben beschäftigt. Liechtensteiner Unternehmen sorgen in den verschiedensten Branchen für über 5000 attraktive Arbeitsplätze in Deutschland. Die Direktinvestitionen aus Liechtenstein in Deutschland sind volumenmässig höher, als jene aus einigen EU-Mitgliedsländern. Umgekehrt ist ein Konzern aus Deutschland zweitgrösster Arbeitgeber in Liechtenstein. (ikr)

 

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