­
­
­
­

«Danken, loben und sich freuen»

Mit einem Festakt übergab die Gemeinde Gamprin-Bendern gestern Abend das neue Schulgebäude seiner Bestimmung. Im Mittelpunkt standen Dank, Lob und grosse Freude.

Gamprin-Bendern. – Vor zehn Jahren begann, was mit der gestrigen Feierstunde und dem heutigen Tag der offenen Tür nun seinen Abschluss findet: das Projekt «Neubau Primarschule und Kindergarten Gamprin-Bendern». «Kein Schnellschuss», wie Vorsteher Donath Oehri in seinen Begrüssungsworten betonte, sondern Ergebnis langjähriger Abwägungen, Diskussionen und Planung. Umso grösser ist die Freude darüber, dass es mit dem Architekten Martin Erhart und seinem Team gelang, nicht nur «irgendein Schulgebäude, sondern einen neuen Massstab im Schulbau» Wirklichkeit werden zu lassen. Somit stand der Dank, das Lob und die Freude über das gemeinsam Erreichte bei der ge­strigen Eröffnungsfeier im Mittelpunkt.

Für Familien noch attraktiver


«Die spinnen, die Gampriner», eröffnete Oehri den Festakt, nachdem Pfarrer Roland Casutt das Haus und alle, die darin ein- und ausgehen, gesegnet hatte. Damit nahm Oehri auf die Tatsache Bezug, dass eine Gemeinde wie Gamprin-Bendern in Zeiten sinkender Geburtenraten einen derartigen Schulbau verwirklicht. «Wir wollen uns dem Schicksal nicht ergeben», lauteten seine klaren Worte, denn «wir wollen, dass auch noch in Jahrzehnten unsere AHV-Beiträge eingezahlt werden», witzelte Oehri und löste bei den anwesenden Vertretern von Regierung und Landtag sowie zahlreichen Amtsleitern fröhliches Gelächter aus.

Mit der Eröffnung der Kindertagesstätte mit Tagesstrukturen im Januar 2011 sei es möglich, dass die Bevölkerung von Gamprin-Bendern ihre Kinder bei Bedarf elf Jahre lang an die gleiche Adresse schicken könne. «Das macht die Gemeinde für Familien noch attraktiver.» Nach der Anspielung, dass sogar schon Regierungsmitglieder nach Gamprin ziehen würden, um hier Zwillinge zur Welt zu bringen – wie dies bei Regierungsrat Martin Meyer der Fall war – zeigte sich Donath Oehri äusserst zuversichtlich. «Wir werden auch in Zukunft alles daran setzen, dass Kinder zu intelligenten, leistungsstarken und sozial kompetenten Menschen heranwachsen», schloss Oehri.

Zeitzeuge der Bildungsentwicklung


Bildungsminister Hugo Quaderer bezeichnete das Gebäude als «Zeitzeuge der Bildungsentwicklung», für die es Weitsicht und Zukunftsperspektiven benötige. Und dennoch müsse ein Schulgebäude vor allem zeitlos sein, da auch zukünftige Generationen davon profitieren sollen. Weiters beglückwünschte Hugo Quaderer die Gemeinde und die Projektverantwortlichen zur Umsetzung des gelungenen Baus, der mit dem Standort mitten in der Gemeinde und der Verbindung von Tagesstrukturen und Primarschule «zukunftsweisend» sei. «Dies sind Topvoraussetzungen, um sich der Herausforderung des Lehrens und Lernens anzunehmen.»

Mit unterschiedlichen Darbietungen brachten die neuen Hausherrn – die Kindergartenkinder und Primarschüler – ihre grenzenlose Freude über das neue Schulgebäude zum Ausdruck. Projektleiter, Architekt und die stellvertretende Schulleiterin nutzten ebenfalls die Gelegenheit, zu danken. Beim anschliessenden Rundgang konnte man sich vom Schulgebäude, das neuesten Bildungsansprüchen gerecht wird, selbst ein Bild machen. Genauso wie am heutigen Tag der offenen Tür. (ehu)

 

Schlagwörter

Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Ähnliche Artikel

Abo
Die sprachliche Entwicklung im Vorschulalter kann die ganze schulische Laufbahn beeinflussen. Weshalb die frühe Sprachförderung immer bedeutender wird und wo Handlungsbedarf besteht, wurde am vierten Vernetzungstreffen «Frühe Kindheit» diskutiert.
05.11.2024
AboFrühe sprachliche Förderung
Die frühe sprachliche Förderung ist vor allem für Kinder mit Migrationshintergrund wichtig, damit sie im Kindergarten- und Schulalltag zurechtkommen. Ein entsprechendes Förderprogramm hat sich bewährt
29.10.2024
AboSituation muss genauer ausgewertet werden
Heidi Gstöhl, Leiterin vom Amt für Soziale Dienste und Fachmitarbeiterin Jennifer Rheinberger sprechen über Engpässe, Qualitätsmerkmale und Personalmangel in der ausserhäuslichen Kinderbetreuung.
10.07.2024
Wettbewerb
3x2 Tickets zum «Benefizkonzert zu Gunsten von SOLie!» zu gewinnen
Christ Andrews
vor 18 Stunden
Umfrage der Woche
Was sagen Sie zur geplanten «Revitalisierung» des Rheins zwischen Schaan und Eschen?
­
­