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Burgkapelle: «Wir werden die Spende zurückzahlen»

Das Nein von Erzbischof Wolfgang Haas zu katholischen Trauungen in der Burgkapelle Gutenberg hat finanzielle Folgen: Das Land wird die von der Johalter Stiftung gespendete zweckgebundene Million für die Sanierung zurückzahlen.

Vaduz. – Der Wunsch vieler heiratswilliger Paare, sich in der Burgkapelle Gutenberg katholisch trauen zu lassen, dürfte auf Jahre hinaus unerfüllt bleiben. Erzbischof Wolfgang Haas erklärte am 23. August in einer öffentlichen Stellungnahme zum Ansuchen von Regierungschef Klaus Tschütscher, im Andachtsraum der Burg Gutenberg katholische Hochzeitsfeiern zu erlauben, dass er aufgrund von Bestimmungen im «Codex Iuris Canonici» keine generelle Erlaubnis für katholische Trauungen erteilen könne. Und für die mögliche Erlaubnis in Einzelfällen kann der Erzbischof keine ersichtlichen Gründe erkennen.

Rückzahlung beschäftigt Landtag

Für die Sanierung der Burgkapelle hat David Vogt von der Johalter Stiftung 1 Mio. Franken in der Absicht gestiftet, dass sich dort Paare katholisch trauen lassen können. Weil das Land nun die daran geknüpften Vorstellungen der Spender ohne Zustimmung des Erzbistums nicht erfüllen kann, wird es derzeit auf diese Spende verzichten müssen. Dazu erklärt Regierungschef Klaus Tschütscher im «Vaterland»-Interview: «Wir werden das Geld also zurückzahlen, das heisst, Regierung und Landtag werden sich deshalb mit der Einholung eines Nachtragskredits in Höhe von einer Million Schweizer Franken für die Kapellenrenovation auseinandersetzen müssen.» (güf)

Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 

 

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