Besuch des slowakischen Aussenministers
Der slowakische Vizepremier und Aussenminister Miroslav Lajcak weilte am Freitag zu einem Besuch in Liechtenstein. Er hatte Aussenminister Aurelia Frick erstmals Ende 2009 in Bratislava anlässlich der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Liechtenstein und der Slowakei getroffen.
Vaduz. - In den letzten Jahren haben sich die beiden Minister immer wieder an verschiedenen Anlässen getroffen und sich ausgetauscht. Der Besuch von Aussenminister Lajcak ist ein weiterer Schritt in der Vertiefung der Beziehungen. Im Rahmen seines Besuchs wurde er auch von Erbprinz Alois sowie von Regierungschef Adrian Hasler zu einem Höflichkeitsbesuch empfangen.
Kampf gegen die Straflosigkeit
Anlässlich des Arbeitsgesprächs mit Regierungsrätin Aurelia Frick fand ein Austausch über die Zusammenarbeit der beiden Länder auf bilateraler wie auch auf internationaler Ebene statt. Beide Aussenminister engagieren sich stark für die Rechtsstaatlichkeit und den Kampf gegen die Straflosigkeit. Der slowakische Aussenminister ist auch Mitglied eines von Regierungsrätin Aurelia Frick ins Leben gerufenen Ministernetzwerks zur Stärkung des Internationalen Strafgerichtshofs.
DBA angesprochen
Des Weiteren kam auch ein mögliches Doppelbesteuerungsabkommen zur Sprache. Gerade für eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Staaten wäre ein Doppelbesteuerungsabkommen bedeutungsvoll. Die Slowakei ist schon heute ein wichtiger Wirtschaftspartner Liechtensteins. 2012 betrugen die Exporte 10,5 Millionen Franken, umgekehrt importierte Liechtenstein Waren im Wert von 11,2 Millionen Franken. Derzeit unterhalten Hilti, Hoval und Kaiser Niederlassungen in der Slowakei.
Firmenbesuche
Vizepremier und Aussenminister Lajcak nutzte anschliessend die Gelegenheit, um sich mit Fabian Frick, CEO Klimatechnik der Hoval, und Markus Kaiser, CEO der Kaiser AG, über die Vorzüge der beiden erfolgreichen Wirtschaftsstandorte auszutauschen. Für liechtensteinische Unternehmen ist die Slowakei ein wichtiger Produktions- und Vertriebsstandort, um den osteuropäischen Markt zu beliefern. (ikr)
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S.D. Erbprinz Alois