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An Liechtenstein vorbeientschieden

Eine Tunnelspange zur Staatsgrenze bei einer Südumfahrung Feldkirch lehnt Liechtensteins Regierung ab. Doch Vorarlberg verfolgt diesen Weg weiter. Bei einer Umweltverträglichkeitsprüfung soll aber der Nachbar weiter eingebunden werden.

Vaduz. – Ein unterirdischer Kreisverkehr mit vier Tunnelarmen und Portalen in Frastanz/Felsenau, Tosters, der Innenstadt und in Tisis sowie Begleitmassnahmen im öffentlichen Verkehr sollen Feldkirch vom Verkehr entlasten. Diese «Bestvariante» wurde im vergangenen Jahr verabschiedet und der liechtensteinischen Regierung vorgelegt. Gegenüber einer stadtnahen Umfahrung hatte die Regierung keine Einwände. «Eine Tunnelspange in Richtung Staatsgrenze lehnen wir jedoch entschieden ab», erklärte Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer vor gut einem Jahr. Der dadurch zu erwartende Mehrverkehr nach Liechtenstein müsste weitergeleitet werden. Doch die Regierung will auf keinen Fall, dass durch Liechtenstein eine Verbindung zwischen der Autobahn A13 im St. Galler Rheintal und der Autobahn A14 auf österreichischer Seite durch Liechtenstein führt. Zudem argumentiert die Regierung, dass eine doppelte Investition in den grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr – insbesondere eine S-Bahn zwischen Feldkirch und Buchs – und in einen Strassentunnel nicht sinnvoll sei. (rb)
 

 

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