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Am Tabu Steuererhöhung rütteln

Die Freie Liste (FL) sieht den Mittelstand in Liechtenstein gefährdet, wenn die Sanierung des Staatshaushalts allein über das Sparen verfolgt wird. Es brauche auch einnahmenseitige Massnahmen, die insbesondere Besserverdienende treffen.

Schaan. – «Ich glaube, dass wir um Steuererhöhungen nicht herumkommen», sagte der FL-Landtagsabgeordnete Pepo Frick an einer Pressekonferenz am Dienstag, an der er und FL-Parteipräsident Wolfgang Marxer einen parlamentarischen Vorstoss der FL vorstellten. Die FL will die Regierung mittels eines Postulats dazu einladen, die Steuerseite zur Haushaltssanierung zu überprüfen. Insbesondere soll die Erhöhung der Mindestertragssteuer unter den jetzigen Voraussetzungen geprüft werden (das «Vaterland» berichtete).

Wie Wolfgang Marxer ausführte, setzten die bisherigen Massnahmen  bei der Mittelschicht an. Auf der anderen Seite seien die höheren Einkommen beispielsweise durch die Abschaffung der Erbschaftssteuer entlastet worden. Wenn dieser Weg weiterverfolgt werde, entwickle sich Liechtenstein in Richtung Zweiklassengesellschaft. Das will die FL verhindern. «Das Land, das zusammen gross und reich geworden ist, darf jetzt nicht an der Geldfrage gespalten werden», so Marxer. (rb)

 

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