Alternativvorschlag soll in den Oktober-Landtag
Vaduz. – «Ich bin wirklich überrascht von der Knappheit des Resultats und hatte ein deutlicheres Nein erwartet. Überrascht haben mich vor allem die Gemeinden Triesen, Vaduz und Schaan, in denen mehrheitlich ein Ja in die Urne geworfen wurde. Ich glaube, dass die Resultate zeigen, dass die Aussage des Erbprinzen, er werde das Gesetz nicht sanktionieren, einen Einfluss hatte. Sowohl in Bezug auf die tiefe Stimmbeteiligung wie auch auf den Umstand, dass gewisse Stimmbürger das Fürstenhaus «abstrafen» wollten. Mit Blick auf die Gemeinde Triesenberg glaube ich aber, dass der Glaube ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt hat. Das knappe Abstimmungsergebnis heisst für mich aber auch, dass jetzt etwas passieren und der nächste Schritt gegangen werden muss. Auch wenn mich überrascht, dass die Meinung vorherrscht, es liege an den beiden Grossparteien, jetzt zu handeln: Wir werden die bestehende Arbeitsgruppe kontaktieren und uns schnellstmöglich wieder zusammensetzen. Ziel muss es nun sein, den Alternativvorschlag fertig zu stellen und möglicherweise im Oktober-Landtag einzubringen. Obwohl die Diskussion sicher auch hier schwierig wird, da unser Vorschlag schon stark angegriffen wurde. Ich denke aber, dass er den kleinsten gemeinsamen Nenner darstellt, den wir vermutlich finden können.» (dv)
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Gemeinde Triesenberg