Nebst dem chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao besuchte gestern ein weiterer prominenter ausländischer Gast die Stadt Bern: Seine Durchlaucht Prinz Max von und zu Liechtenstein, Sohn von Fürst Hans-Adam II. und Nummer fünf in der liechtensteinischen Thronfolge, gab sich die Ehre. Der 40-jährige Chef der finanzstarken LGT-Gruppe (weltweit 1800 Mitarbeitende, davon rund 600 in der Schweiz) weilte in Bern, um an einem Gespräch mit Medienvertretern und einem Kundenanlass der Berner Filiale seiner LGT-Bank teilzunehmen. Die Geschäfte der fürstlichen LGT-Gruppe laufen ? trotz Finanzkrise ? zufriedenstellend, wie der Prinz zu berichten wusste. «In einem extrem schwierigen Umfeld hat sich unsere Gruppe im letzten Jahr gut entwickelt.» Der Einbruch der Finanzmärkte habe zwar auch bei der LGT die Kundenvermögen schrumpfen lassen. «Aber wir werden einen ansprechenden Gewinn ausweisen können und verfügen über eine gesunde Bilanz; darauf kann man nach einem Jahr wie 2008 stolz sein.» Die definitiven Zahlen wird die LGT Mitte März kommunizieren. In Bern, wo die LGT-Bank seit der Übernahme der Schweizerischen Treuhandgesellschaft (STG) im Jahre 2003 präsent ist, darf sich Prinz Max entgegen dem Trend über eine stabile Situation freuen. Zwar schrumpften auch in Bern 2008 die bestehenden Kundenvermögen um durchschnittlich 20 Prozent, dank zahlreichen neuen Kunden blieb die Summe der verwalteten Vermögen aber nahezu unverändert. Bruno Piller, Leiter Region Bern/Mittelland der LGT-Bank, freut sich verständlicherweise. Piller führt den Erfolg auf drei Punkte zurück: «Wir pflegen einen nicht verkaufsgetriebenen Ansatz der Vermögensverwaltung, profitieren vom starken Netzwerk unserer Mitarbeitenden ? und wir haben sechs neue Berater verpflichtet.» Dieser Wechsel eines kompletten Teams von Anlageberatern von der Grossbank UBS zur LGT hatte im letzten Herbst auf dem Bankenplatz Bern für einige Aufregung gesorgt. (Berner Zeitung)
LGT Bank stellt sich in Österreich neu auf: Wolfgang Eisl übernimmt ab 2025 die Rolle als CEO. Wolfgang Riedl tritt als Head Private Banking in die Geschäftsleitung ein, Maximilian Hahm bleibt COO.