Alles Gute zum Geburtstag Angelina Jolie
Monatelang hielten sich die Trennungsgerüchte hartnäckig in den Gazetten. Unterdessen trotzte das Paar den Gerüchten und zeigte sich in inniger Eintracht in Paris, wo Oscar-Preisträger Florian Henkel von Donnersmarck («Das Leben der Anderen») mit Angelina Jolie Szenen seines neuen Films «The Tourist» drehte. Heute feiert die Frau von Brad Pitt ihren 35. Geburtstag.
Zwar hatte Jolie es nach der Geburt ihrer Zwillinge Vivienne Marcheline und Knox Léon im Juli 2008 zunächst eher ruhig angehen und gar verlauten lassen, dass sie sich einen langsamen Abschied vom Filmgeschäft vorstellen könne. Doch Hollywoods Topverdienerin stand bereits acht Monate später wieder vor der Kamera und bleibt ihrem Image als Power-Frau und Super-Promi-Mutter treu.
Hatte sie ihr Talent für harte Jobs zuletzt als Killerin in dem Actionfilm «Wanted» (2008) bewiesen, kehrt die Mutter für den Spionagethriller «Salt» (voraussichtliche Premiere im August) als CIA-Agentin abermals schlagkräftig auf die Leinwand zurück. Und auch eine Reihe weiterer Projekte sind in Planung ? darunter die Verfilmung des düsteren Romans «Serena: A Novel» mit Regisseur Darren Aronofsky («The Wrestler»).
Für ihre Rolle als verzweifelte Mutter, der nach der Entführung ihres Sohnes ein fremdes Kind untergeschoben wird, heimste Jolie im vergangenen Jahr eine Oscarnominierung ein. Regisseur Clint Eastwood setzte in seinem Drama «Der fremde Sohn» ganz auf die erschreckend mager wirkende Angelina Jolie, die fast jede Szene des Films beherrscht.
Seit Beginn ihrer Karriere bewegt sich Angelina Jolie vor der Kamera scheinbar mühelos zwischen harter Kämpferin und verletzbaren Charakteren. Und es sind diese gegensätzlichen Rollen, mit denen Jolie seit jeher ihre grössten Erfolge feierte. Für ihre Darstellung der schizophrenen Psychiatrie-Patientin Lisa in «Durchgeknallt» gab es 1999 den Oscar für die beste Nebenrolle und als Action-Heldin Lara Croft in «Tomb Raider» (2001) avancierte sie schliesslich zum internationalen Superstar.
Vor ihrer Ehe mit Brad Pitt galt Angelina Jolie lange Zeit als das Enfant terrible Hollywoods. Sie liebte provokante Auftritte und hatte eine Vorliebe für Messer und Tattoos. Zudem sorgte sie in ihrer nur drei Jahre währenden Ehe mit Exzentriker Billy Bob Thornton durch bizarre Liebesbeweise zusätzlich für Aufsehen. Angeblich baumelte stets ein Fläschchen mit seinem Blut um ihren Hals.
Überhaupt schien die Schauspielerin mit den vollen Lippen eine Schwäche für die leise Rebellion zu hegen. So entledigte Sie sich des Namens ihres berühmten Vaters Jon Voight und entschied sich für ihren zweiten Vornamen als Künstlernamen, um den ständigen Vergleich mit dem berühmten Vater zu umgehen.
Aufgewachsen in Los Angeles ging die attraktive Teenagerin in Beverly Hills zur Schule und studierte kurze Zeit in New York, ehe ihr Ende der neunziger Jahre der filmische Durchbruch beim Fernsehen gelang. Gleich zwei Mal erhielt sie den Golden Globe für die TV-Produktionen «George Wallace» (1997) und für die Biografie «Gia» (1998).
Bei den Dreharbeiten zu Mr. & Mrs Smith (2005) lernte sie ihren Filmkollegen und jetzigen Lebensgefährten Brad Pitt kennen und präsentierte sich der Öffentlichkeit fortan als weltoffene Mutter. Rasant schritt die Familienplanung im Hause Jolie-Pitt voran: Nachdem Pitt Angelina Jolies aus Kambodscha stammenden Sohn Maddox (8) adoptierte, stießen 2005 und 2007 Zahara (5) aus Äthiopien und Pax (6) aus Vietnam dazu. Ihre erste leibliche Tochter Shiloh (4) kam im afrikanischen Namibia auf die Welt. Und in Frankreich erblickten vor zwei Jahren die Zwillinge das Licht der Welt.
Obendrein macht sie sich weiter für ihr humanitäres Engagement als UN-Botschafterin in den Krisengebieten der Erde verdient. Einen nicht unerheblichen Teil ihrer üppigen Gagen führt die engagierte Hollywood-Schöne, die neben vielen anderen Projekten Schulen in Kambodscha und Kinderstationen in srilankischen Krankenhäusern fördert, einem guten Zweck zu. Nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti spendete das Vorzeige-Paar Jolie-Pitt eine Million Dollar. (ddp)