Warum will es nicht klappen?
Er: «Schatz, ich kann so nicht mehr.» Sie: «Komm schon, ich habe gerade meinen Eisprung und die Temperatur ist perfekt …» – und so wird das «Kindermachen» zur Tortur, denn für Romantik und Zärtlichkeit ist meist kein Platz mehr, wenn zwei Menschen seit Jahren erfolglos versuchen, Kinder zu bekommen.
Trotzdem zum Elternglück
Dr. Zech macht Paaren, die ungewollt kinderlos sind, Mut: «So verschieden die Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch sein können, so erfolgversprechend sind heute die therapeutischen Möglichkeiten.» Kinderlosigkeit sei kein unabwendbares Schicksal mehr. Dr. Herbert Zech hat sich auf den Bereich der In-Vitro-Fertilisation (IVF, künstliche Befruchtung) spezialisiert und führt seit Kurzem neben Kinderwunschzentren in Österreich, Tschechien, der Schweiz und Italien ein IVF-Zentrum in Vaduz. Aus langjähriger Erfahrung weiss der Arzt: «Nach den Statistiken bleibt etwa jedes fünfte Paar ungewollt kinderlos. Mit professioneller Unterstützung kann dem Elternglück jedoch nachgeholfen werden.»
Eine Frauen- und Männersache
Etwa 15 bis 20 Prozent aller Partnerschaften sind ungewollt kinderlos. Die Ursachen dafür verteilen sich zu 45 Prozent auf die Frau und zu 45 Prozent auf den Mann – bei 10 Prozent ist die Ursache unbekannt. Oftmals sind Störfaktoren wie zum Beispiel hormonelle Störungen, krankhafte Veränderungen in den Organen sowie schwere Erkrankungen zu finden. Ferner kann eine ungesunde Lebensweise dafür verantwortlich sein.
Störungen bei Entstehung, Vereinigung, nach Befruchtung
Ein Faktor, warum es nicht klappt, kann sein, dass entweder keine Eizelle oder nicht genügend Samenzellen (es braucht mehrere 100 Samenzellen) heranreifen. Wenn sich keine Eizellen entwickeln können, handelt es sich meist um Störungen im Hormonhaushalt.
Ein weiterer Faktor ist die Störung bei der Vereinigung von Eizelle und Samenzelle. Ist eine Eizelle herangereift und ausreichend Samenzellen vorhanden, kann es auch vorkommen, dass durch krankhafte Veränderungen im Eileiter die Verschmelzung der beiden blockiert wird.
Der sich entwickelnde Embryo kann noch vor der Einnistung aufgrund ererbter oder spontan entstandener Entwicklungsfehler absterben. Ferner kommt es vor, dass die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) für die Aufnahme des Embryos nicht ausreichend vorbereitet ist. (jul/pd)
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