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So küsst man richtig

Ein Kuss ist schon etwas Besonderes. Fast jeder hat schon mal und jeder will es. Aber wie küsst man richtig? Im Grunde genommen kann man beim Küssen nicht viel falsch machen, aber vieles besser.     

Der Mensch verbringt im Durchschnitt 100 000 Minuten mit Küssen. Schade, dass nicht alle Küsse romantische Volltreffer sind. Daher ist man gut beraten, sich an einige Grundregeln zu halten. Denn als Kussmeister wird niemand geboren, doch mit dem richtigen Wissen und ein wenig Gespür kann es jeder werden.

Die Grundlagen

Küsse sind eine wunderbare Möglichkeit, dem Gegenüber zu zeigen, was man fühlt. Es gibt aber auch einige Dinge, auf die man besser verzichten sollte, wenn man will, dass auch der Kusspartner das gemein­same Lippenbekenntnis geniesst. Es versteht sich beispielsweise von selbst, dass Mundgeruch und Essensreste zwischen den Zähnen absolute Kusskiller sind. Wer also plant, jemanden zu verführen, sollte das Knoblauchbrot in der Mittagspause lieber weglassen und stattdessen zur Zahnbürste greifen. Überhaupt ist regelmässige Zahnhygiene für angehende Kussmeister ein absolutes Muss. Wird diese vernachlässigt, bekommt man unweigerlich irgendwann dauerhaften Mundgeruch, und der ist für den Partner alles andere als angenehm.
Neben schlechtem Atem können auch spröde Lippen das Kusserlebnis erheblich schmälern. Lippen sollten sinnlich sanft sein, schliesslich sind sie das wichtigste Kusskörperteil. Sind sie es nicht, ist es mit der Freude schnell vorbei. Wer küsst schon gerne zwei Stück Schleifpapier? Regelmässige Lippenpflege gehört also zu den wichtigsten Grundlagen. Ob man nun dabei dem Geheimtipp Honig oder dem praktischen Labello vertraut, ist im Endeffekt egal. Hauptsache, das Ergebnis stimmt.

Die Ausführung

Eine tolle Technik macht noch keinen guten Kuss. Wichtiger ist, dass man mit dem Herzen dabei ist. Gute Küsser spulen kein festes Programm ab, das eine bestimmte Anzahl an Techniken umfasst, sondern legen ihr ganzes Herz in jeden einzelnen Kuss. Variieren darf man jedoch trotzdem und den Partner mal sanft, mal leidenschaftlich küssen. So bleibt?s interessant.
Bei der Technik selbst ist die Frage, wie man richtig küsst, zunächst Kopfsache. Man sollte sich frei von Gedanken machen, die nichts mit dem Kuss zu tun haben. Die Frage, was es wohl heute zu Mittag gibt, ist zum Beispiel fehl am Platz. Stattdessen sollte man sich auf den Kuss konzentrieren ? das aber allerdings nicht zu sehr: Gedanken darüber, dass man es falsch machen könnte, sind genauso tabu. Stattdessen gilt die volle Konzentration den Lippen und der Zunge, also den zwei Hauptwerkzeugen. Wichtig ist, darauf zu achten, wie sich die Lippen und die Zunge berühren. Wenn die Augen geschlossen sind, kann man sich besonders gut darauf konzentrieren.
Ansonsten gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Saugen und an den Lippen knabbern ist also nicht verboten. Doch man sollte bei solchen Techniken seine Sinne auf das Gegenüber richten. Auf Atemfrequenz, Herzklopfen, kleine Geräusche oder Bewegungen. Nur so kann man herausfinden, ob etwas gut ankommt oder nicht.

So lieber nicht

Zu forsch, zu nass oder zu lahm ? Küsse sollten stets gut dosiert sein. Staubsaugertaktik oder Passivität sind absolute Lustkiller, die jegliche Erotik schnell im Keim ersticken. Niemand wird als Kusskünstler geboren, aber grundsätzlich sind Extreme immer unerwünscht. Wenn man den Mund weiter aufsperrt als ein Hai, der gerade eine Robbe verschlingt, und seine Zunge so weit in den Rachen des Partners schiebt, dass man errraten kann, was er vorgestern zum Frühstück gegessen hat, ist das keine schöne Erfahrung für das Gegenüber. Und es sollte auch klar sein, dass es niemand sexy findet, vollgesabbert zu werden oder die Zähne ausgeschlagen zu bekommen. Ein wenig Zurückhaltung lautet die Devise. Man sollte Zuneigung dosieren und sich an das Tempo und die Intensität des Kusspartners anpassen.
Und noch ein letztes Wort an all die Verfechter der sogenannten Tornado- oder Kugelschreiber-Technik: Die Zunge wild im Kreis zu drehen oder sie wie eine Schlange immer wieder rein- und rauszufahren, beeindruckt garantiert keinen und führt nur zu Übelkeitsanfällen des Gegenübers. (pd/sbü)

 
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