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Museumsquartiere: Kleine Städte der Schätze

So vielfältig wie die Kulturen der Welt sind auch die Museen. Welches Museum bedeutender ist, hängt von der Erwartung der Besucher ab. Es gibt aber einige Quartiere der Welt, die man sich nicht entgehen lassen darf, wenn man am kollektiven Gedächtnis interessiert ist.
Die grössten Museen der Welt haben sicher eines gemeinsam: Sie alle sind imposant und es ist schwierig, sie an einem Tag zu erkunden. Der allgemein interessierte Besucher wird sich beispielsweise schwertun, die 19 Hektar Ausstellungsfläche des Louvre in einem Tagesausflug genau anzusehen. Wer sich intensiv mit diesem Museums-Gigant beschäftigten möchte, muss da schon mehrere Tage reservieren. Ähnlich verhält es sich in anderen bedeutenden Museen wie der Eremitage in St. Petersburg, die sich vor allem mit Kunstgeschichte auseinandersetzt. Doch es geht noch grösser, nämlich wenn sich Museen zu regelrechten Städten des kollektiven Gedächtnisses zusammenschliessen.
 
Ein Mekka für Museumsgänger
 
Praktisch jede grössere Stadt besitzt zig Museen mit den verschiedensten Schwerpunkten, bei denen sich ein Besuch in jedem Fall lohnt. In Paris (Louvre), London (British Museum), New York (Museum of Modern Art) oder St. Petersburg (Eremitage) sind beispielsweise die Museen eher über die ganze Stadt verteilt. In anderen Metropolen werden die Museen gleich in ganzen Vierteln untergebracht. Besonders schöne Ausführungen befinden sich in Wien. Hier kann man im Museumsquartier «MQ» beispielsweise aus über 100 Museen seine Favoriten besuchen. Neben dem Architekturzentrum, dem Designforum, dem Tanzquartier, einem Kindermuseum und einem Theater für Jugendliche brillieren vor allem drei hochkarätige Museen. Deren schnörkellose Bauweise setzt bewusste Kontrapunkte zu den barocken Gebäuden der ehemaligen kaiserlichen Hofstallungen, die den architektonischen Rahmen für das MQ bilden. Der weisse Muschelkalkbau des Leopoldmuseums ist das Zuhause einer erstklassigen Sammlung österreichischer Kunst des 19. Jahrhunderts und besitzt eine der umfangreichsten Sammlungen von Werken des Expressionisten Egon Schiele.
Auch sehr auffällig ist die dunkelgraue Fassade des Museums Moderner Kunst, dessen riesige Räume in wechselnden Ausstellungen Werke des 20. und 21. Jahrhunderts präsentieren. Hinter den Mauern der Kunsthalle Wien findet man schliesslich die zeitgenössische Kunst mit Fotografie, Videos und Neuen Medien. Fehlen dürfen hier für die durchaus nötigen Verschnaufpausen auch die zahlreichen Cafés und Restaurants nicht. Viele Möglichkeiten zum?Verschnaufen gibt es auch im Amsterdamer Museumsviertel. Es vereint die berühmtesten Museen der Stadt mit schicken Boutiquen und schönen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Hier gibt es weltberühmte Kunstwerke im Rijksmuseum oder Van Gogh-Museum.
 
Heisser Tipp in Übersee
 
Die amerikanische Hauptstadt Washington besitzt ebenfalls eine aussergewöhnliche Museumslandschaft: The National Mall. Und wie es sich für das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gehört, hat sie gigantische Ausmasse. Vom Kapitol aus erstreckt sich eine vier Kilometer lange Freifläche bis zum Lincoln Memorial; sie ist gesäumt von hochkarätigen Museen, darunter auch das meistbesuchte in den Vereinigten Staaten, das «National Air & Space Museum». (pd/mw)
 
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