Liechtenstein wählt seinen Landtag
Die Wahlkuverts sind verschickt, die Ersten haben ihre Stimme bereits abgegeben. Erstmals seit 1989 können die Liechtensteiner Stimmbürger zwischen den Kandidaten von vier Wählerlisten entscheiden. Vaterländische Union (VU), Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP), Freie Liste (FL) und die Unabhängigen (DU) treten im politischen Wettstreit um die 25 Landtagsmandate und die fünf Regierungsratssitze an.
Spannende Fragen zu klären
Die Ausgangslage ist klar: Während die VU versucht, ihre Mehrheit zu halten, um auch in der Regierung die Führerschaft zu übernehmen, möchte die FBP ihr diesen Rang ablaufen. Besonders spannend wird auch die Frage, wie es den «kleinen» Parteien ergeht. Schaffen sie den Einzug in den Landtag? Wie stark wird die Opposition sein, falls es eine gibt? Wie wird die Regierung aussehen? Die Wählerinnen und Wähler werden in den kommenden Wochen ihr Urteil darüber fällen, wer in den nächsten Jahren die Politik des Landes gestalten darf.
Eine weitere Premiere im Wahlprozedere gibt es an der Wahlurne. Aufgrund der Beliebtheit der Briefwahl – die meisten geben ihre Stimme bereits im Zeitraum von zwei Wochen vor der Wahl per Post ab – wurde vom Gesetzgeber beschlossen, dass die Wahllokale nur noch am Sonntag geöffnet sein werden. (mw)
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