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Gemeinde Buchs bald auf allen Kanälen

Die Politische Gemeinde Buchs informiert ihre Bürger in Zukunft zusätzlich im Fernsehen. Das Monatsmagazin «BuchsNews» wird ab November auf TV Rheintal ausgestrahlt ? und das ist noch längst nicht alles, wie der Gemeindepräsident von Buchs, Daniel Gut, verrät.

Herr Gut, wann gehts zum ersten Mal auf Sendung?

Daniel Gut: Am Montag, 7. November, läuft «Buchs News» zum ersten Mal auf  TV Rheintal. Es handelt sich dabei um eine 15-minütige Sendung mit einem Themenschwerpunkt sowie einem Rück- und Ausblick. Die Zuschauer erhalten sozusagen Hintergrundinformation zu dem, was in der Gemeinde gelaufen ist und zu dem, was gerade ansteht. Pro Monat erscheint eine neue Sendung, die dann eine Woche lang auf TV Rheintal wiederholt wird.

Laufen die ersten Aufnahmen bereits?

Wir haben schon ein paar Probeaufnahmen gemacht, aber die erste Sendung ist noch nicht aufgezeichnet. Der erste Themenschwerpunkt steht noch nicht definitiv fest. Vermutlich behandelt er jedoch den Richtplan – zum Beispiel die Entwicklung des Verkehrs, der Schule oder der Quartiere. Ich denke, das wäre ein guter Einstieg.

Wer wirkt neben Ihnen bei «Buchs News» mit?

Der Projektleiter René Lenherr-Fend von Buchs Marketing, TV Rheintal mit den Produzenten Mario Robbi und Hansjürg Vor­burger, der Gemeinderatsschreiber Martin Hutter und der Chefredaktor von «Buchs aktuell», Kuno Bont.   Moderiert wird die Sendung von einer altbekannten Stimme: Ramona Müller aus Buchs, die vor der Gründung ihrer Familie jahrelang bei Radio Ri, später dann bei Radio FM1 tätig war. 

Was erhoffen Sie sich von diesem Projekt?

Eigentlich vor allem drei Dinge: Erstens wollen wir das bereits bestehende Informationsangebot wie die Website, das Magazin «Buchs aktuell» und die Mitteilungen in der regionalen Tageszeitung ergänzen und die Bürger zeitnäher informieren. Zweitens  geht es uns darum, den regionalen Fernsehkanal, TV Rheintal, zu unterstützen und somit drittens auch die Identität – das Wir-Gefühl – der Bewohner als Gemeindemitglied zu stärken.

Sehen Sie sich gewisse Beiträge auf TV Rheintal an?

Ja, ich sehe ab und zu TV Rheintal, weil ich es interessant finde, bekannte Gesichter aus der Region im Fernsehen zu sehen. Ausserdem werden regionale Themen behandelt, die man ansonsten auf keinem anderen Sender sieht. Der Sender schafft meiner Meinung nach regionale Identität und ist deshalb sehr wertvoll.

Was kostet «Buchs News» die Gemeinde Buchs?

Darüber gebe ich nicht gerne Auskunft. Fakt ist, dass wir das Projekt nun ein Jahr lang testen und dann über den weiteren Verlauf entscheiden. Wenn die Sendung nicht den erhofften Nutzen bringt, werden wir sie auf jeden Fall spätestens dann wieder einstellen.

Wer hatte eigentlich die Idee, das Fernsehen als neues Kommunikationsmittel einzusetzen?

Diese Idee entstand sowohl in der Informationskommission der Gemeinde als auch im Verein «Buchs Marketing» und musste schlussendlich nur noch zusammengeführt werden. Die Informationskommission wollte zum Beispiel ein ergänzendes  Angebot zum Gemeindemagazin «Buchs aktuell», das nur alle vier Monate erscheint, schaffen. Buchs Marketing macht sich schon lange Gedanken um die Nutzung der modernen Kommunikationsmittel wie soziale Netzwerke, Telefonie- und Internetgeräte oder eben den Fernseher.

Das heisst, Sie nutzen Facebook bald nicht mehr nur privat?

Anstelle eines Facebook-Auftritts werden wir zuerst eine App für iPhone und Android aufschalten, mit der man zu jeder Zeit und von überall aus Zugriff auf den aktuellen Veranstaltungskalender hat. Das Monatsmagazin «Buchs News» kann man sich übrigens nicht nur bei TV Rheintal, sondern auch auf YouTube ansehen.

Es scheint, als würden Sie alle Register ziehen!

Wir wollen den Durchbruch (lacht). Sei es auf der Strasse, in einer Beiz oder bei einem Familienfest – ich werde immer wieder von jungen Menschen auf die modernen Kommunikationsmittel angesprochen. Das hat mich dazu bewegt, sie ebenfalls für meine Arbeit in der Gemeinde einzusetzen. Anscheinend besteht ein Bedürfnis, vor allem bei den jüngeren Bürgern, das wir gerne berücksichtigen. (hl)

Persönlich

Daniel Gut ist seit 2007 Gemeindepräsident von Buchs. Er ist 52 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder im Alter von 17 bis 22 Jahren. Gut hat Agronomie an der ETH in Zürich studiert und war anschliessend einige Jahre in der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope Wädenswil tätig. 2006 beschloss er, sich beruflich neu zu orientieren und kandidierte erfolgreich für das Amt des Gemeinde­präsidenten in Buchs.

Artikel: http://www.vaterland.li/importe/archiv/liewo/gemeinde-buchs-bald-auf-allen-kanaelen-art-75158

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