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Schweizer Denkmalpfleger zu Besuch in Liechtenstein

Auf Einladung der Landesdenkmalpflege fand letzte Woche in Vaduz die Jahresversammlung der Konferenz der Schweizer Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger (KSD) statt. Die Fachleute zeigten sich von den Projekten der liechtensteinischen Denkmalpflege und Archäologie beeindruckt.

Vaduz. – Die zweitägige Veranstaltung wurde am Donnerstag 5. November, von Kulturministerin Aurelia Frick im Vaduzer Rathaussaal eröffnet. Während des statuarischen Teils befassten sich die Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger unter anderem mit dem Thema "Energie und Baudenkmal". Anlass zu einer Aussprache gab auch die künftige Förderpolitik des Bundes. Derzeit stossen die Denkmalämter der Schweiz aufgrund der angespannten Finanzsituation und der zum Teil ungenügenden personellen Ausstattung an die Grenzen der Handlungsfähigkeit und Belastbarkeit. Aus diesem Grund bemüht sich die KSD um die Kontakte und Vernetzung unter den einzelnen Fachstellen. Sie fördert die fachliche Weiterbildung und vertritt die Anliegen der Denkmalpflege in der Öffentlichkeit und namentlich in der Politik.

Eindrucksvoller Leistungsnachweis der Landesdenkmalpflege

Während einer ganztägigen Exkursion lieferten Landesdenkmalpflege und Landesarchäologie einen interessanten Tätigkeitsbericht der besonderen Art. Dabei gehörte der Besuch auf Schloss Vaduz sicherlich zum Höhepunkt des Programms. Einen weiteren interessanten Besichtigungspunkt stellte für die Denkmalschützer das instand gestellte Landweibelhaus in Schaan dar. Auf der alten Rheinbrücke Vaduz-Sevelen liessen sie sich über die laufenden Sanierungsarbeiten an der letzten Holzbrücke zwischen Reichenau und Bodensee informieren. Am Beispiel des Kosthauses und der Spoerry-Fabrik in Triesen erläuterten die hiesigen Denkmalpfleger ihren Kolleginnen und Kollegen die Geschichte der Industriearchäologie im Land. Die Gäste waren von der vielfältigen Nutzung der ehemaligen Industrieanlagen beeindruckt. Besonders positiv wurde die sorgfältige Restaurierung des Kosthauses vermerkt. Zum Abschluss ihres Besuchs erklommen die Eidgenossen den Balzner Burghügel und liessen sich im Rosengarten die aktuellen Restaurierungsmassnahmen auf Burg Gutenberg erklären.

25. Jahresversammlung beim ausländischen Kollegen


Die Vereinigung wurde 1985 in Basel gegründet und zählt zurzeit 34 Mitglieder. Sie ist der Zusammenschluss der Verantwortlichen der kantonalen und kommunalen Fachstellen für Denkmalpflege in der Schweiz, der Denkmalpflegestellen von sechs Städten, des Bundes sowie der liechtensteinischen Landesdenkmalpflege. Vernetzt ist die KSD unter "www.denkmalpflege.ch".

 

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