Letzte Führung «Christian Boltanski»
Jahr 2006 wurde er mit dem Praemium Imperiale, dem vom Japanischen Kaiserhaus gestifteten «Nobelpreis der Künste», ausgezeichnet. Die international auf viel Resonanz stossende Ausstellung «La vie possible» zeigt die Entwicklung des Œvres dieses Künstlers seit der Mitte der 1980er-Jahre, einsetzend mit einer Reihe der berühmtesten «Monuments». Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt jedoch auf dem Werk der vergangenen 15 Jahre. Mit einem repräsentativen Querschnitt durch alle Werkgruppen dieser Zeit sowie mit eigens für die Ausstellung entstandenen Arbeiten macht sie erfahrbar, mit welcher Vitalität der Künstler den Möglichkeiten des eigenen, des «echten», aber auch des kollektiven Lebens nachspürt: «La vie possible» – nicht nur ist das Leben grundsätzlich möglich, es steckt zugleich voller Möglichkeiten zu seiner Entfaltung. «La vie possible» macht erkennbar, mit welcher Signifikanz sich Boltanskis Werk in dieser Zeit entwickelt und verändert hat. Leihgaben aus verschiedenen Museen, vor allem aber aus dem Besitz des Künstlers, verdeutlichen die Stringenz, mit der Boltanski sein Werk innerhalb von annähernd zwei Jahrzehnten thematisch neu ausgerichtet hat. Auch ganz neue, noch nicht gezeigte Arbeiten werden erstmals gezeigt. (pd)
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