Landesmuseum: Sonderausstellungen noch bis 4. Oktober
In einer Ausstellung, die Egon Rheinberger gewidmet ist, gibt das Liechtensteinische Landesmuseum einen Einblick in Leben und Werk dieses begabten Künstlers und Kunsthandwerkers. Die Ausstellung führt dem Besucher die erstaunliche Vielseitigkeit Rheinbergers vor Augen.
Die sehenswerte Ausstellung ist modular aufgebaut. Die Bereiche führen in Rheinbergers Leben und Schaffen ein, zeigen die Studien- und Ausbildungszeit in München, seine Reisen in verschiedene Städte Deutschlands, Südtirols und Italiens sowie seine Planungen als Burgenbauer. Weitere Ausstellungsbereiche informieren über Architekturprojekte wie die Erweiterung des Roten Hauses in Vaduz mit dem imposanten Turm, Rheinbergers Bautätigkeit an der Kapelle im Steg oder die Planung der Villa Ferdinand Nigg in Vaduz. Gezeigt wird ausserdem sein Interesse an der Geschichte seiner Heimat, seine archäologischen Funde auf dem Areal der Burg Gutenberg in Balzers, sein politisches Wirken, seine Auseinandersetzung mit den technischen Errungenschaften seiner Zeit und schliesslich seine Liebe zur Natur, für die er sich zeitlebens engagierte.
200 Jahre Grundbuch in Liechtenstein 1809 bis 2009
Die zweite Ausstellung im Liechtensteinischen Landesmuseum zeigt die Entwicklung des Liechtensteinischen Grundbuchs seit der Inkraftsetzung des Grundbuchpatents am 1. Januar 1809. Die Liechtensteiner Bevölkerung stand dieser einschneidenden Neuerung anfangs sehr ablehnend gegenüber. 1812 übernahm Liechtenstein das österreichische Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch, welches auch das Grundbuch-Recht enthielt. Informiert wird in der Ausstellung über die Personen, die hinter dem Grundbuch stehen, und die rechtlichen Grundlagen, auf denen das Grundbuch beruht.
Ein Teil dieser Ausstellung ist zudem der Landesvermessung in Liechtenstein gewidmet. Seit der Katastervermessung 1865 bis 1871 bildet ein Grundkataster die Basis des Grundbuchs, das man 1809 als Bodenwertkataster angelegt hatte. Ein weiteres Thema ist die Entwicklung des Grundbuchs, etwa 1923 durch die Übernahme des Schweizer Sachenrechts. Im Jahr 2000 wurde das Grundbuch-Amt mit dem Öffentlichkeitsregisteramt zusammengelegt. 2003 folgte die Umstellung des Grundbuchs auf die elektronische Datenverarbeitung. 2008 wurde eine Totalrevision durchgeführt.
Weitere Informationen sind im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.landesmuseum.li" class="more" text="www.landesmuseum.li"%> zu finden.
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Burg Gutenberg