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Kulturstiftung: Knapp 2,8 Mio. Franken vergeben

Die Kulturstiftung Liechtenstein stellte ihren Jahresbericht und die Jahresrechnung 2008 vor. In dem 22-seitigen Dokument vermittelt sie einen Überblick über die Tätigkeiten des Stiftungsrates und präsentiert die wichtigsten Fakten und Zahlen in übersichtlicher Form.

Am 1. Januar 2008 traten sowohl ein neues Kulturförderungsgesetz als auch das Gesetz über die Kulturstiftung Liechtenstein in Kraft, deren Stiftungsrat und die Geschäftsstelle unter anderem mit der Umsetzung des Kulturförderungsgesetzes betraut sind. Im ersten Jahr setzte der Stiftungsrat den Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf das operative Geschäft. Damit konnten für die Ausarbeitung von Strategie und Reglementen die notwendigen Erfahrungen gesammelt und – besonders wichtig für die Antragsteller – die Förderanträge rasch behandelt werden.

In elf ordentlichen sowie drei ausserordentlichen Stiftungsratssitzungen wurden rund 250 Traktanden behandelt, die neben Förderanträgen und strategischen Belangen auch die Organisation der Geschäftsstelle betrafen. Mitte Januar 2009 wurde die Geschäftsstelle mit Elisabeth Stöckler als Geschäftsführerin besetzt und Mitte Mai 2009 mit Renate Bargetze-Kind als Assistentin ergänzt.

Fördermittelvergabe

Um eine transparente Berichterstattung zu pflegen, werden in dem Bericht sämtliche ausbezahlte Fördermittel namentlich aufgeführt. Im Jahr 2008 wurden insgesamt knapp 2,8 Mio. Franken vergeben, wovon 334'000 Franken noch nicht ausbezahlt wurden. Dabei handelt es ich um Projekte, die erst im folgenden Jahr ausgeführt oder abgeschlossen werden und deren Auszahlung an vereinbarte Bedingungen geknüpft ist.

Gut ein Drittel der ausbezahlten Fördermittel floss in den Bereich Musik. Je ca. 20 Prozent erhielten die Bildende Kunst, inklusive dem Kunstraum Engländerbau, sowie die Heimat- und Brauchtumspflege, wobei die Beiträge an den Historischen Verein und den Verein zur Führung eines Ski- und Wintersportmuseums den Hauptanteil dieser Sparte ausmachten. Darstellende Kunst sowie Literatur und Publikationen erhielten je rund zehn Prozent, Audiovisuelle Medien etwa vier Prozent der Fördermittel.

Die Kulturstiftung ist bestrebt, als Partnerin unterschiedlicher Aktivitäten einen wesentlichen Beitrag zu Liechtensteins vielfältigem Kulturgeschehen zu leisten. Dabei ist es ihre Aufgabe, die verfügbaren Finanzmittel sinnvoll und mit bestem Nutzen für die Kultur einzusetzen und gleichzeitig die Vielfalt, Unabhängigkeit und Freiheit der kulturellen Tätigkeiten zu achten. Dies bedingt Mut zur Förderung von experimentellen Projekten sowie auch Mut zur Ablehnung von Projekten mit zu geringer Qualität.

Seit Ende 2008 ist die Kulturstiftung mit ihrer Internetseite unter <%LINK auto="true" href="http://www.kulturstiftung.li" class="more" text="www.kulturstiftung.li"%> online. Interessierte finden dort neben Informationen auch Formulare und hilfreiche Hinweise.

 

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