Kultursommer geht weiter
Kunst ist manchmal Schrott. Seit über 10 Jahren kehrt Edgar Büchel diese Erkenntnis ins Gegenteil und macht aus Schrott Kunst. Ab 3. September sind Büchels rostige Objekte unter dem Titel «Flugrostzone» im Torkel Balzers öffentlich zu sehen. Tags darauf wird man auf eine musikalische Reise rund um Wein vom Rhein bis zur Wolga mitgenommen. Am 19. September endet der Kultursommer Balzers mit dem Konzert des Hibernia Trios.
Rein intuitive Verarbeitung
Verrostete Werkzeuge, zerfressene Bleche oder korrodierte Maschinenteile: Edgar Büchel verschweisst Fundstücke aus altem Stahl zu neuem Leben. In völliger Selbstverständlichkeit erhalten die ausgedienten Rostteile einen neuen Zweck – als hätten diese nie eine andere Bestimmung gehabt. Umso erstaunlicher ist es, dass Edgar Büchel nie nach Plan vorgeht: «Ich stosse meist zufällig auf interessante Stücke und verarbeite sie rein intuitiv. Vom Resultat bin ich oft selber überrascht», sagt der 39-Jährige.
Vor über 10 Jahren hat Edgar Büchel mit der Kunst des Recyclings rostiger Stahlteile begonnen. Bis heute ist ein Werk von rund 50 Objekten mit unterschiedlichen, äusserst eindringlichen Charakteren entstanden. Die Ausstellung «Flugrostzone» macht Büchels Leidenschaft für Rost und Stahl öffentlich. «Flugrostzone» wird am Donnerstag, 3. September, um 19.30 Uhr eröffnet und dauert bis Sonntag, 27. September.
Zwei unterhaltsame Konzerte
«Es bringen uns die Reben vom Rhein den Wein» lautet das Motto, unter dem das Konzert vom Freitag, 4. September, 20 Uhr, im Torkel Balzers steht. Die Sänger Igor Morosow und Alexander Trauner, begleitet von Reinhard Schmidt am Klavier, bieten ein buntes Programm rund um den Wein. Der deutsche Schauspieler Klaus Knuth führt hierbei durch den Abend. Musikalisch abgeschlossen wird der Kultursommer vom Hibernia Trio mit Stephanie Beck an der Harfe, Alison Murphy auf der Flöte und Triona Milne auf der Bratsche. Am Samstag, 19. September, 19.30 Uhr, wird Kammermusik von Leclair, Takemitsu, Debussy, Telemann und Ravel zu hören sein. Auch dieses Konzert findet aufgrund der Umbauarbeiten auf Burg Gutenberg ersatzweise im Torkel Balzers in der Obergass statt. Da hier engere Platzverhältnisse vorherrschen, ist nur eine beschränkte Platzzahl vorhanden. Es lohnt sich, schnell Karten zu reservieren. (ehu/pd)
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Burg Gutenberg
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