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Kein Giesskannenprinzip mehr

Der Rotstift musste im Rahmen der Kulturförderung noch nicht angesetzt werden. Trotz Sparkurs der Regierung konnte die Kulturstiftung rund 2,9 Millionen Franken Fördergelder sprechen. Dies wird sich aber in den nächsten Jahren ändern.

Vaduz. – Noch sind keine langen Gesichter angebracht. Die Kulturstiftung Liechtenstein konnte im vergangenen Jahr 2,9 Millionen Franken Fördermittel auszahlen, sogar etwas mehr als im Vorjahr (2,7 Millionen Franken). Ausserdem sind weitere 252?000 Franken für Projekte reserviert, die erst in den Folgejahren durchgeführt werden und deren Auszahlung an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Wie Walter Marxer, Präsident der Kulturstiftung Liechtenstein, gestern im Rahmen einer Pressekonferenz im Kunstraum Engländerbau sagte, hätten die Reserven der Kulturstiftung ermöglicht, dass die Fördergelder noch nicht gekürzt werden mussten. Aber die rosigen Zeiten sind spätestens ab 2012 endgültig vorbei. Dann können auch die finanziellen Polster der Stiftung nicht mehr darüber hinwegtrösten, dass der Staatsbeitrag an die Kulturstiftung bis 2015 um ca. 600?000 Franken oder um 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 2009 gekürzt werden soll. Auch die Kulturschaffenden werden spüren, was bis jetzt versucht wurde so gut wie möglich abzufedern.
Endgültig vorbei sein wird es mit dem «Giesskannenprinzip», sagte Elisabeth Stöckler, Geschäftsleiterin Kulturstiftung Liechtenstein. (jak)

 

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