Das Kreuz mit dem neuen Logo
Na ja, ich mag mich eigentlich eh nicht darüber aufregen. Mir gefällt ja das Logo. Richtig lachen musste ich über die Skizzen, die nach der Abstimmung auf Facebook herumgeisterten – mit dem «L» als Skifahrer! Aber mal im Ernst, wisst ihr eigentlich, wie das Wappen des Fürstenhauses und das liechtensteinische Staatswappen entstanden sind? Ja, auch diese «Logos» haben ihre Vorgeschichte.
Das Stammwappen des Hauses Liechtenstein ist bereits im Jahre 1258 zu finden. Und zwar hat man es auf einem Siegel Heinrich I. von Liechtenstein gesehen. Es ist ein quergeteilter Schild mit den Farben Gold über Rot. Diese beiden Farben kennt ihr ja. Wisst ihr, wieso? Gold und Rot waren die Farben des fürstlichen Hauses. Auch heute noch sind Gold-Rot die Farben des Fürstenhauses. Blau-Rot – das sagt euch wohl auch etwas – sind die Farben des Staates Liechtenstein. Für Livreen der fürstlichen Beamten und für Militäruniformen des Hauses Liechtenstein wurden seit dem 16. Jahrhundert schon die Farben Blau und Rot verwendet.
Aber wie kommt man eigentlich auf die Idee, ein Wappen zu entwerfen? Ich meine, ich wache ja auch nicht morgens auf und denke mir, «Drago, jetzt brauchst du aber ein Wappen»?! Aber Wiedererkennungsmerkmale, das ist eben schon wichtig. Seit Jahrhunderten sind Wappen und Farben wie Sinnbilder, welche die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft sichtbar machen. Liechtenstein verwendete lange Zeit die Wappen und Farben der jeweiligen Landesherren. Fürst Karl schuf den Grundtypus des neuen Wappens (gevierter Schild, nennt man das – ja, was ich alles weiss? Da staunt ihr!). In seiner Zusammensetzung unterschied sich dieses Wappen aber noch vom heutigen Familien- und Staatswappen. Dieses wurde wiederum von Fürst Gundaker geschaffen und ist seit dem Aussterben der direkten Nachkommen von Fürst Karl im Jahre 1712 liechtensteinisches Staatswappen. (rba)
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300 Jahre Oberland mit Drago